Abgewiesene Asylwerber landen auf der Straße

Warum Bozens Bürgermeister vom Salvini-Dekret nichts hält

Dienstag, 13. November 2018 | 10:57 Uhr

Bozen – Boznes Bürgermeister Renzo Caramaschi kann dem neuen Sicherheitsdekret der römischen Regierung nur wenig Gutes abgewinnen, schreibt Hanna Widmann für das Tagblatt Dolomiten.

Die Regierung habe viel versprochen und nichts geliefert. „Das neue Sicherheitsdekret ist nicht durchdacht. Auf Bozen kommt eine Welle abgewiesener Asylanten zu, die dann ohne Rechte und Kontrolle auf unseren Straßen herumlaufen“, erklärt Caramaschi.

Caramaschi verweist dabei auf mehrere Punkte. „Salvini will dem SPRAR-Programm Gelder streichen und damit die Arbeit der Kommissionen beschleunigen, die sich mit Asylanträgen beschäftigen. Doch der nächste Schritt, die Rückführung in die Herkunftsländer der Asylsuchenden fehlt“, erklärt der Bürgermeister. Es gebe noch immer keine Verträge mit den afrikanischen Ländern. Für Bozen bedeute dies, dass eine große Menge abgewiesener Asylanten auf der Straße landen.

Laut Caramaschis Schätzung würden rund 300 Asylwerber aus den Einrichtungen geschmissen und praktisch in die Kriminalität gedrängt. Dem Bürgermeister zufolge ist das Dekret nicht zu Ende gedacht.

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Von: mk

Bezirk: Bozen