Schwierige Zeiten für britischen Premier Sunak

Weitere schwere Niederlage für britische Konservative

Sonntag, 05. Mai 2024 | 05:26 Uhr

Auch bei der letzten Entscheidung der englischen Kommunalwahlen hat die Partei des britischen Premierministers Rishi Sunak eine herbe Niederlage erlitten. Die Konservativen verloren die Bürgermeisterwahl in der Region West Midlands knapp gegen die oppositionelle Labour Party. Neues Oberhaupt der Region um die Millionenstadt Birmingham wird der Sozialdemokrat Richard Parker, der den konservativen Amtsinhaber Andy Street ablöst, wie die Wahlkommission am Samstagabend mitteilte.

Damit ist der einzige größere Erfolg der Tories bei den Wahlen, dass sie das Rathaus der nordostenglischen Region Tees Valley verteidigt haben. Insgesamt aber verloren sie etwa die Hälfte der knapp 1.000 Sitze in Gemeinderäten, die sie bis dahin gehalten hatten. Selbst die Liberaldemokraten, die im britischen Parlament nur eine Nebenrolle spielen, gewannen mehr Mandate.

Der Wahlforscher John Curtice schrieb in einem Beitrag für die BBC, das Ausmaß der Tory-Niederlage müsse die Partei sorgen. Es sei eines der schlechtesten Resultate der Konservativen jemals bei Lokalwahlen. Das Wahlergebnis in England spiegelt die Umfragen wider, die auf einen Regierungswechsel im Vereinigten Königreich hindeuten.

Labour-Chef Keir Starmer, der womöglich künftige Premierminister, zeigte sich stolz auf seine Partei und forderte Regierungschef Sunak dazu auf, so schnell wie möglich Parlamentswahlen auszurufen. Sunak hatte einen Termin im zweiten Halbjahr angedeutet, aber noch kein genaues Datum genannt. Der letzte mögliche Termin ist im Jänner 2025.

Die Sozialdemokraten gewannen außer in West Midlands unter anderem die Bürgermeisterwahlen in London sowie den Metropolregionen Manchester und Liverpool. Sie stellen künftig auch den Bürgermeister in der neu gegründeten Region York and North Yorkshire, in der Sunaks Wahlkreis liegt.

Von: APA/dpa

Kommentare

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5 Kommentare auf "Weitere schwere Niederlage für britische Konservative"


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Chrys
Chrys
Universalgelehrter
13 Tage 18 Min

Ob das die Nachwehen des Brexit sind? Anscheinend sich das Loslösen von der so bösen EU doch nicht als das Allheilmittel bewiesen.

N. G.
N. G.
Kinig
12 Tage 20 h

Kommt Zeit kommt… Die Briten werden sich noch wundern was es sie kosten wird. Schuld bekommen dann wie überall die aktuell gewählten Politiker.

Faktenchecker
12 Tage 19 h

Logisch: “Unterm Strich wird’s teuer

Rechtspopulisten an der

Macht sind nicht nur eine Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat – sie

ruinieren auch die Wirtschaft ihrer Länder.Unterm Strich wird’s teuer

Rechtspopulisten an der

Macht sind nicht nur eine Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat – sie

ruinieren auch die Wirtschaft ihrer Länder.

https://www.ipg-journal.de/rubriken/demokratie-und-gesellschaft/artikel/unterm-strich-wirds-teuer-7261/

Faktenchecker
12 Tage 18 h

NG Oh, wie originell, ein Hobby-Prognostiker mit der Weisheit eines verdorbenen Käsebrötchens. Du denkst wohl, Du hättest den Durchblick, was? Aber obacht, Deine düsteren Prophezeiungen interessieren uns ungefähr so viel wie der Geschmack von trockenem Toast.

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