Bozen – Südtirol und das Trentino sind derzeit nicht im Stande, einen gemeinsamen Termin für die Gemeindewahlen im nächsten Jahr zu finden. Südtirol möchte die Gemeindewahlen am 10. Mai 2020 abhalten, im Trentino sträuben sich hingegen die Politiker. Darauf weist die Süd-Tiroler Freiheit hin.
Die Bewegung vermutet, dass sich das Trentino deshalb gegen den Termin wehrt, weil an diesem Tag das Alpini-Treffen in Rimini stattfindet.
Bereits 2015 habe sich Trient bei der Festlegung des Wahltermins gegen durchsetzen können. Auch damals sei der Termin wegen des Alpini-Treffens verlegt worden.
„Es ist bemerkenswert und beschämend, wie schwach die Position des Landeshauptmannes Kompatscher inzwischen sein muss, wenn er aufgrund eines Alpini-Treffens irgendwo im ‚Nachbarstaat‘ Italien die Gemeindewahlen in Südtirol danach ausrichten, bzw. verlegen muss und sich nicht durchsetzen kann“, kritisiert die Bewegung.
Es sei höchste Zeit, dass die Region abgeschafft wird und Südtirol seinen eigenen Weg gehe, erklärt Werner Thaler, Sprecher der Arbeitsgruppe Gemeindepolitik der Süd-Tiroler Freiheit.
Von: mk
