Von: mk
Bozen – Am Freitag, den 15. März, wird in Bozen eine weitere Klimademonstration als Teil der internationalen Bewegung “Fridays for Future” stattfinden. Die Demonstration wird auf dem Gerichtsplatz in Bozen beginnen und auf dem Silvius-Magnago-Platz vor dem Landtag enden. „Wir haben diesen Termin gewählt, da auch in vielen anderen italienischen und europäischen Städten Demonstrationen geplant sind, um weiterhin auf die fehlenden und mangelhaften Versuche der Politik, den Klimawandel zu bekämpfen, aufmerksam zu machen“, erklären die Organisatoren von “Fridays for Future South Tyrol”.
Am gleichen Tag wurde von verschiedenen Gewerkschaften und Organisationen, wie z.B. von CGIL und SISA ein ganztägiger Streik, der sich ebenfalls mit dem Thema des Umweltschutzes beschäftigt, angekündigt. „Wir haben die Landesbeiräte der Schüler sowie verschiedene Jugendorganisationen kontaktiert und hoffen auf deren Unterstützung. Vorwürfe, dass die Demonstrierenden ‚Schule schwänzen‘ würden, lehnen wir entschieden ab. Wir sind der Meinung, dass die Demonstration eine gute Möglichkeit ist, den Schülern die demokratischen Mittel der Politik näher zu bringen“, so die Organisatoren von “Fridays for Future South Tyrol”.
Wer sich gegen den Druck von Lehrern, Eltern und Erwachsenen wehre und trotzdem auf die Straße gehe, wie es am 15. Februar Tausende getan haben, habe keine Vorwürfe verdient – ebenso wenig Konsequenzen innerhalb der Schule. „Wer wegen einer Demonstration vom Unterricht fernbleibt, tut das nicht um zu faulenzen, sondern um die Politik auf ein Problem aufmerksam zu machen, das unserer Meinung nach das größte Problem und die größte Gefahr des 21. Jahrhunderts ist“, sind die Organisatoren überzeugt.
„Fridays for Future South Tyrol“ ist eine betont überparteiliche Vereinigung. „Wir wollen und werden uns von keiner Partei, weder die der Regierung noch die der Opposition, instrumentalisieren lassen. Es die Aufgabe der Experten auf den entsprechenden Bereichen, Lösungen auf Probleme der Umwelt und des Umweltschutzes zu finden, nicht unsere. Wir sehen es jedoch als unsere Aufgabe an, die Politik wachzurütteln, weil es unsere Generation sein wird, die mit den Folgen der Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, leben muss“, so die Organisatoren. Der letzte Protest habe Zuspruch aus allen Parteien erhalten, dennoch sei es zu keinen nennenswerten Maßnahmen gekommen. Das müsse sich ändern.
„Wir hoffen auf eine erneute zahlreiche Beteiligung und darauf, dass die Politik uns endlich ernst nimmt, und ihren positiven Rückmeldungen konkrete Taten folgen lässt“, betonen die Organisatoren abschließend.