Wagner-Chef Prigoschin bekräftigt Bedeutung der Einnahme Bachmuts

“Wir brauchen den ‘Fleischwolf’ Bachmut”

Samstag, 11. Februar 2023 | 08:31 Uhr

Die russischen Streitkräfte müssen laut dem Chef der russischen Söldnergruppe Wagner die Stadt Bachmut einnehmen, um ihren Feldzug fortzusetzen. “Bachmut wird benötigt, damit unsere Truppen ungestört operieren können”, sagte Jewgeni Prigoschin gegenüber einem russischen Militärkorrespondenten in einem seiner seltenen Interviews, das am Freitag veröffentlicht wurde. Man stöße aber auf den erbitterten Widerstand der ukrainischen Verteidiger.

Die ukrainischen Truppen seien gut ausgebildet. “Warum wird Bachmut als Fleischwolf bezeichnet? Weil die ukrainische Armee immer mehr und mehr Einheiten schickt”, so Prigoschin. “Das Gebiet südlich von Bachmut ist ein sehr schwieriger Sektor für die ukrainischen Streitkräfte”, sagte auch der Militäranalyst Oleh Zhdanov in einem Online-Interview. Die Stadt selbst bliebe derzeit der heißeste Punkt an der Front, da Russland immer mehr Wehrpflichtige entsende.

Russland müsse sich in seiner fast ein Jahr dauernden Offensive klare Ziele setzen, empfahl Jewgeni Prigoschin. Es müsse seine Präsenz in der Ostukraine festigen oder weiter vordringen, um weitere Teile des Landes zu erobern.

Unterdessen hat Russland wieder in weiten Teilen der Ukraine die Infrastruktur bombardiert. Trotz der Angriffe ist die Energieversorgung im Land nach Angaben der Regierung größtenteils gesichert. “Russische Terroristen haben heute erneut massive Angriffe auf die Energie-Infrastruktur gestartet”, erklärte am Abend Ministerpräsident Denys Schmyhal. “Trotz des Terrors hat die große Mehrheit der Ukrainer weiter Heizung, Wasser und Strom.”

Russland hatte nach Angaben Kiews am Freitag erneut “massive” Raketen- und Drohnenangriffe geflogen; auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren am Morgen mehrere Explosionen zu hören. Nach Angaben des ukrainischen Energieversorgers Ukrenergo hatten die Angriffe Auswirkungen auf “Kraftwerke und Hochspannungsleitungen” im Osten, Westen und Süden des Landes. “Am schwierigsten” sei die Situation in der Region Charkiw im Osten des Landes nahe der Grenze zu Russland.

Nach Angaben der Internationalen Energiebehörde (IAEA) musste auch der Reaktor eines Atomkraftwerks abgeschaltet werden, weil das Netz wegen der Angriffe zu instabil geworden war. Insgesamt seien zwischenzeitlich 44 Prozent der Atom- und 33 Prozent der Wärmekraftwerks-Kapazitäten ausgefallen, erklärte Schmyhal. Trotzdem sei die Versorgung für den Großteil der Bevölkerung gesichert worden – und werde es auch “den Winter hindurch” sein.

Von: luk

Kommentare

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14 Kommentare auf "“Wir brauchen den ‘Fleischwolf’ Bachmut”"


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pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

Und Scholz hat so lange die Leopard Panzerlieferungen hinausgezögert? Der Spiegel hat da einen guten Artikel veröffentlicht: kann die Ukraine jetzt siegen?

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 16 Tage

Was ist früh genug und was zu spät? Hast du ganz persönlich due Verantwortung dafür übernommen? Es kann zu spät seun, ja, aber hast DU die Verantwortung?
Du hast keine! Also, lass die entscheiden die sie übernehmen müssen!

OrtlerNord
OrtlerNord
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

pingo….
komisch seitdem Schloz sich entschlossen hat Kampfpanzer zu liefern , hörst du nichts mehr von den anderen Staaten die auch liefern wollten !

Oracle
Oracle
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

@N.G….. sagen oder nicht sagen, heisst nicht tun oder nicht tun. Was alles geliefert wird, ist geheim, so wie es sein sollte. Das was in die Presse gelangt, ist nicht immer, wonach es ausschaut….Krieg ist auch Desinformation… die Russen sagen, die Sanktionen wirken nicht, doch veröffentlichen sie seither keine Wirtschaftsdaten, drosseln die Ölproduktion (und sie sagen nur “5”%) und müssen Gas billig nach China und Indien verkaufen….. naja…

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

Ng
Wenn sich hier nur die mit Verantwortung zu Wort melden dürften, wäre es totenstill im Forum.

bon jour
bon jour
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

scholz ist ein looser

Savonarola
1 Monat 16 Tage

dem Prigosch’n gehört eine auf die Gosch’n

bon jour
bon jour
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

nein, der gehört ermordet: Tyrannenmord: Tell & Schiller erörtern das Thema.

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 16 Tage

…steckt den Prigoschin in den Fleischwolf…
😆

ischJOwurscht
ischJOwurscht
Universalgelehrter
15 Tage 10 h

Doolin@

Prigoschin verheizt nicht nur seine Soldaten, sondern vor allem die ukrainischen, die nicht gut ausgebildet sind…. die halten nicht lang.

Der Krieg wird unnötig fortgesetzt……. 
Der Sieger steht sowieso schon fest, und das ist ganz bestimmt nicht die Ukraine!!!!

sophie
sophie
Kinig
1 Monat 16 Tage

Die Zwei dicken Freunde beraten wie man noch mehr Schaden anrichten kann und unschuldige Kinder und Wehrlose Menschen hinterlistig töten kann…..

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

Er als Koch wird sich auskennen mit dem Fleischwolf. Im Moment besteht die Wurst aber zum grösseren Teil aus russischem Fleisch. 

Pasta Madre
Pasta Madre
Superredner
1 Monat 16 Tage

Diese zwei sind Verbrecher.
Wenn ich nur genau wüsste, wieso es diesen Krieg gibt??

prontielefonti
Universalgelehrter
1 Monat 15 Tage

Ob mit de Typn!

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