Von: mk
Bozen – Anlässlich des internationalen Tages der Jugend nimmt die Junge Generation (JG) der SVP das Thema Generationengerechtigkeit in den Fokus und betont die Notwendigkeit einer echten Teilhabe junger Menschen an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen, die ihre Zukunft prägen.
„In Südtirol gibt es durchaus positive Ansätze, junge Menschen beratend in oder durch Gremien einzubinden. Auch der jüngst von Landesrat Philipp Achammer eingeführte Gemeindejugendhaushalt ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Anna Künig, Vorsitzende der JG Südtirol.
„Zu wohlwollender, beratender Einbindung sagen wir nicht nein, unsere Forderung ist aber eine andere: Wirkliche Teilhabe und das Ernstnehmen der Jugend beginnt dort, wo junge Menschen tatsächlich in Entscheidungspositionen mit entsprechender Verantwortung und Einfluss vertreten sind.“ Dabei scheut die Junge Generation nicht davor zurück, auch ihre Mutterpartei kritisch in die Pflicht zu nehmen.
„Die letzten Gemeinderatswahlen haben gezeigt, wie es nicht laufen darf. Trotz Abschaffung der Mandatsbeschränkung wurden viele junge Kandidatinnen und Kandidaten mit teils exzellenten Wahlergebnissen gewählt, doch bei der anschließenden Besetzung der Ausschüsse wurden sie vielfach übergangen – das ist für uns ein absolutes Unding“, kritisiert Künig. Die JG wird deshalb künftig innerparteilich auf transparente und faire Spielregeln bestehen und bei Bedarf deren verbindliche Verankerung einfordern.
„Wir leben in einer Zeit tiefgreifender Umbrüche – gesellschaftlich, wirtschaftlich, sozial sowie im Bereich Umwelt und Klima. Vor diesem Hintergrund halten wir wenig davon, Entscheidungen mit Verweis auf ‚Zukunft‘ und ‚nächste Generation‘ zu treffen, ohne dass diese Generationen wirklich gehört werden. Jugend muss als gleichberechtigter Partner in alle Entscheidungsprozesse eingebunden sein, wenn wir nachhaltig und generationengerecht Politik gestalten wollen“, fasst Künig die Haltung der Jungen Generation zusammen.
Zum internationalen Tag der Jugend appelliert die JG in der SVP daher an alle Entscheidungsträgerinnen und -träger, die politischen Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen deutlich auszuweiten und ihnen echte Mitbestimmung zu ermöglichen – denn wirkliche Teilhabe bedeute nicht nur, angehört zu werden, sondern auch Entscheidungshoheit.
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