Die Austria hatte das Nachsehen

Austria verpasst Wende: CoL-Out nach 1:1 gegen Ostrava

Donnerstag, 14. August 2025 | 22:58 Uhr

Von: apa

Die Austria muss die Teilnahme an der Conference League abschreiben. Die Wiener mussten sich in der dritten Quali-Runde im Duell mit Banik Ostrava zu Hause mit einem 1:1 (0:1) begnügen und schieden gegen die Tschechen nach dem 3:4 im Hinspiel aus. Erik Prekop (45.+1) traf kurz vor der Pause per Foul-Elfmeter für die Gäste, die Austria präsentierte sich offensiv dann zu harmlos, um die Wende zu schaffen. Mehr als der Ausgleich durch Philipp Wiesinger (67.) gelang nicht.

Die Violetten hatten angekündigt, nach den jüngsten Rückschlägen wieder ihr “wahres Gesicht” zu zeigen. Trainer Stephan Helm musste aber erneut umstellen. In Abwesenheit des verletzten Aleksandar Dragovic und des erkrankten Johannes Handl wurde in der Abwehr neuerlich umgestellt. Im Angriff agierte Johannes Eggestein von Beginn an, Manprit Sarkaria saß auf der Bank. Banik trat mit derselben Elf wie im Hinspiel an, nachdem die Tschechen am Wochenende Stammkräfte geschont hatten.

Austria sucht die Linie

Die Gäste dachten vor 10.022 Zuschauern – darunter eine starke tschechische Abordnung – nicht daran, das Ergebnis verwalten zu wollen. Schon nach einer Minute tauchte Banik gefährlich im Strafraum der Wiener auf. Die Austria kämpfte in den ersten Minuten um Linie im Spiel, kam aber immer besser in die Begegnung. Eggestein suchte nach einer Viertelstunde erstmals den Abschluss und schoss kurz darauf am langen Eck vorbei. Abubakr Barry verzog außerdem aus guter Position.

Die Partie verlor danach an Tempo, Banik hatte es nicht mehr allzu eilig. Austria-Keeper Samuel Sahin-Radlinger musste bei einem Fernschuss von Michal Kohut abtauchen (32.), von der Austria kam offensiv nun zu wenig. Es fehlten Spritzigkeit und Passgenauigkeit. Als schon alles auf ein 0:0 zur Pause hindeutete, kassierten die Favoritner noch ein vermeidbares Gegentor. Hakim Guenouche konnte David Buchta nicht halten und griff im Strafraum an dessen Schulter. Der Tscheche fiel, der albanische Referee Juxhin Xhaja zeigte auf den Elferpunkt. Prekop ließ Sahin-Radlinger keine Chance.

Wiesingers Ausgleich reicht nicht

Zündende Ideen waren bei Dominik Fitz und Co. auch nach Seitenwechsel Mangelware. Der ausgepumpte Eggestein machte nach 55 Minuten für Sarkaria Platz. Eine Standardsituation brachte die Austria ins Spiel zurück. Tin Plavotic brachte einen Eckball per Kopf vor das Gehäuse, Wiesinger drückte den Ball mit der Schulter über die Linie.

Mit dem Ausgleich wachten auch die Zuschauer auf den Rängen auf. Die Austria konnte den Schwung aber nicht mitnehmen. Da spielerisch wenig aufging, blieben ruhende Bälle als Hoffnung. Helm brachte frische Kräfte, nahm auch Malone und Fitz aus dem Spiel. Auch sechs Minuten Nachspielzeit und Plavotic als Mittelstürmer brachten nicht den erhofften zweiten Treffer.

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