Chelsea buchte Ticket für K.o.-Phase

Chelsea nach 3:0 gegen Tunis im Club-WM-Achtelfinale

Mittwoch, 25. Juni 2025 | 06:24 Uhr

Von: APA/Reuters/dpa

Chelsea ist bei der Fußball-Club-WM in den USA ins Achtelfinale eingezogen. Die Londoner setzten sich am Dienstag (Ortszeit) in Philadelphia gegen Esperance Tunis mit 3:0 durch und beendeten damit Gruppe D auf Platz zwei hinter Flamengo. Dem Club aus Rio de Janeiro reichte ein 1:1 in Orlando gegen Los Angeles FC zu Endrang eins. Chelsea trifft nun in der Runde der letzten 16 auf Benfica Lissabon, Flamengo bekommt es mit dem FC Bayern zu tun.

Chelsea war gegen die überforderten Tunesier deutlich überlegen, kam aber nur zu wenigen Gelegenheiten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlug der nicht in Bestbesetzung angetretene Gewinner der Conference League dann gleich doppelt zu: Tosin Adarabioyo (45.+3) und Neuzugang Liam Delap (45.+5) sorgten für eine beruhigende Führung. Espérance benötigte nach dem Rückschlag kurz vor der Pause drei Treffer für den Achtelfinal-Einzug. Doch es spielte weiterhin nur Chelsea – und wieder folgte ein Treffer in der Nachspielzeit. Tyrique George erhöhte auf 3:0 (97.).

Flamengo rotierte und traf vier Mal Aluminium

Flamengo rotierte im sportlich bedeutungslosen Aufeinandertreffen mit Los Angeles FC auf sieben Positionen. Die bereits zuvor als Gruppensieger feststehenden Brasilianer dominierten das Match, trafen zweimal die Stange und zweimal die Latte. Nach der LA-Führung durch Denis Bouanga (84.) glich Wallace Yan nur zwei Minuten später aus.

Nun geht es für die Südamerikaner gegen den FC Bayern, der mit dem 0:1 gegen Benfica Lissabon den Sieg in Gruppe C verspielte. Trainer Vincent Kompany hatte im Glutofen von Charlotte Topspieler wie Harry Kane, Joshua Kimmich, Michael Olise und auch Konrad Laimer zunächst auf der Bank gelassen. “Unsere erste Halbzeit war einfach nicht gut”, sagte Kompany.

In der zweiten Hälfte ließen die Münchner einige Chancen aus, unter anderem traf Laimer die Stange. Angesichts der Hitze und des ramponierten Rasens betonte Kompany aber auch: “Das Gute ist, dass wir nicht mehr in Charlotte spielen müssen.” Als Gruppensieger wäre man zum Start der K.o.-Phase am Samstag erneut in Charlotte gegen Chelsea im Einsatz gewesen.

Bayern-Ersatzspieler blieben vor der Pause wegen Hitze im Stadion

“Es ist ein bisschen anders als gewöhnlich”, hatte Kompany vor dem Anpfiff angesichts der brennenden Nachmittagssonne im US-Bundesstaat North Carolina und dem stumpfen Kunstrasen gesagt. Der Belgier setzte auf die Energie von frischen Spielern – und schonte seine Besten. Die Ersatzspieler hielten sich bis kurz vor der Pause sogar in den klimatisierten Katakomben des “Bank of America Stadiums” auf.

Extreme Wetterbedingungen wirkten sich auch auf das zweite Match in Gruppe C aus. Da ein heftiges Gewitter drohte, wurde die Partie Boca Juniors – Auckland für fast eine Stunde unterbrochen. Bei Wiederanpfiff stand die Bayern-Niederlage schon fest, die Argentinier hatten keine Aufstiegschance mehr und kamen schließlich nicht über das Remis gegen den bisherigen Turnier-Prügelknaben (0:10 gegen Bayern, 0:6 gegen Benfica) hinaus. Das Tor für Auckland erzielte der 28-jährige Turnlehrer Christian Grey.

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