Zwei Pistenfahrzeuge und fünf bis sechs Handshaper

Der Skicross Weltcup in Innichen ist „made in Südtirol“

Dienstag, 04. Dezember 2018 | 17:12 Uhr

Innichen – Die Avantgarde in Sachen Schneeproduktion, Pistenpräparierung und Streckenbau arbeiten im Rahmen des Skicross Weltcups und der Cross Alps Tour in Innichen Hand in Hand. Alle in den Prozess involvierten Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie kommen aus Südtirol. Die Rennen auf der Haunold Piste in der Dolomitenregion Drei Zinnen können deshalb getrost als „made in Südtirol“ bezeichnet werden und verdienen sich dieses prestigereiche Gütesiegel allemal.

Entlang der Haunold Piste sind derzeit 23 Schneekanonen im Einsatz, um die für den Skicross Weltcup benötigte Schneemenge zu produzieren. Bei den eingesetzten Maschinen handelt es sich um die neuesten Modelle des Bozner Unternehmens Technoalpin, die – sofern es die Temperaturen zulassen – den Hang beschneien. 60.000 Kubikmeter des „weißen Golds“ werden benötigt, um eine für die Skicross-Elite weltcuptaugliche Piste in den Innichner Schnee zu zaubern. Ist genügend Schnee vorhanden, dann greift Prinoth in den Streckenbau ein. Mithilfe der neuesten Pistenfahrzeuge des Typs Bison der Premiummarke aus Sterzing wird jener Parcours angefertigt, der den besten Athletinnen und Athleten der Welt alles abverlangt.

„Mithilfe des Leica-Systems haben wir die Haunold Piste und den Weltcupkurs des vergangenen Jahres vermessen und ein digitales Modell angefertigt. In diese 3D-Zeichnung des Parcours haben wir jene Änderungen eingearbeitet, die sich die FIS von uns gewünscht hat. Das neue Modell der Weltcupstrecke haben wir telematisch an die Rechner in den Pistenfahrzeugen geschickt. Anhand dieser Daten wird der Kurs dann beinahe vollautomatisch gebaut. Für uns ist das eine wesentliche Erleichterung, denn wir müssen etwa die Vermessung nicht mehr von Hand durchführen“, erklärt Andreas Silbernagl. Der 40-jährige Kastelruther ist Teamleiter bei Prinoth, dem Technologieführer in der Branche, und für den Streckenbau beim Skicross Weltcup in Innichen verantwortlich.

Zwei Pistenfahrzeuge und fünf bis sechs Handshaper

Auf der Haunold Piste kommen insgesamt zwei Pistenfahrzeuge des Typs Bison von Prinoth zum Einsatz. Silbernagl kalkuliert damit, dass die Grobarbeiten für die Strecke in vier bis fünf Tagen abgeschlossen sind. Zwei weitere Tage werden schließlich benötigt, um die Feinarbeiten am selektiven Weltcup-Parcours durchzuführen. „Ab diesem Zeitpunkt greifen auch die Handshaper in den Streckenbau ein. Fünf bis sechs Arbeitskräfte sind im Einsatz, um etwa die Kanten an den Sprüngen oder andere Details fertigzustellen“, sagt Silbernagl.

Erste Erfahrungen mit dem neuen Weltcupkurs auf der Haunold Piste werden die weltbesten Skicrosser in knapp zwei Wochen am Mittwoch, 19. Dezember machen. Dann steht nämlich am frühen Nachmittag das erste Training auf dem Programm. Die Qualifikation für die Finalrunden geht am Donnerstag, 20. Dezember über die Bühne. Die Weltcuprennen für Männer und Frauen, die gleichzeitig auch für die Cross Alps Tour gewertet werden, sind hingegen am Freitag, 21. und Samstag, 22. Dezember vorgesehen.

 

AUDI FIS Skicross Weltcup und Cross Alps Tour 2018 in Innichen – Programm

 

Mittwoch, 19.12.2018

13.00 – 15.30 Uhr: Training

 

Donnerstag, 20.12.2018

09.30 – 10.00 Uhr: Training Men

10.00 – 10.15 Uhr: Training Ladies

10.45 – 11.45 Uhr: Qualifikation Men (erstes Rennen)

12.00 – 12.45 Uhr: Qualifikation Ladies (erstes Rennen)

13.30 – 14.30 Uhr: Qualifikation Men (zweites Rennen)

14.45 – 15.30 Uhr: Qualifikation Ladies (zweites Rennen)

18.00 Uhr: Offizielle Startnummernvergabe am Pavillon in Innichen

 

Freitag, 21.12.2018 FINALTAG I

10.00 – 10.30 Uhr: Training Finalisten

11.00 – 13.00 Uhr: FINAL ROUND

18.00 – 19.00 Uhr: Offizielle Preisverteilung am Pavillon in Innichen

 

Samstag, 22.12.2018 FINALTAG II

09.15 – 09.45 Uhr: Training Finalisten

10.15 – 12.10 Uhr: FINAL ROUND

12.15 – 12.30 Uhr: Offizielle Preisverteilung im Ziel

 

Von: luk

Bezirk: Pustertal