Europacup in Reinswald

Die Alpine Kombination gewinnt die Norwegerin Kristina Riis-Johannessen

Freitag, 21. Februar 2020 | 16:13 Uhr

Reinswald – Am Freitagnachmittag wurde die 15. Sarner Europacupwoche mit der Alpinen Kombination der Frauen abgeschlossen. Nadine Fest, die große Dominatorin in den beiden Super-Gs am Mittwoch und Donnerstag, erzielte auch am Freitag im ersten Teil des Wettbewerbs Bestzeit. In der Entscheidung – dem Slalom – preschte jedoch die Norwegerin Kristina Riis-Johannessen an der ÖSV-Rennläuferin vorbei und holte sich in Reinswald ihren insgesamt sechsten Europacupsieg.

Riis-Johannessen setzte sich auf der bestens präparierten Schöneben-Piste im Sarntal mit einer Gesamtzeit von 1.49,57 Minuten durch. Nach dem Super-G an dritter Stelle liegend, machte sie ihren sechsten Europacuperfolg mit der zweitbesten Slalom-Performance perfekt. „Mir ist ein super Slalom gelungen. Der Super-G war nicht ganz so stark. Dennoch hat es zum Sieg gereicht und ich bin natürlich überglücklich“, sagte Riis-Johannesen im Ziel. Der Super-G hatte aufgrund starker Windböen im oberen Teil der Strecke um eine Stunde nach hinten verschoben werden müssen und begann demzufolge erst um 10.00 Uhr.

Die Halbzeitführende Nadine Fest (Österreich) fiel mit der 12. Slalom-Zeit auf den zweiten Platz zurück. 0,29 Sekunden fehlten der 21-jährigen Kärntnerin, um den Reinswald-Hattrick perfekt zu machen. Fest hatte am Mittwoch und Donnerstag jeweils einen Super-G gewonnen und schickt sich nach bärenstarken Leistungen in diesem Winter an, die Europacup-Gesamtwertung für sich zu entscheiden. „Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich auch in Reinswald nahtlos an die guten Leistungen der vergangenen Woche in Crans Montana anknüpfen kann. Ein Riesenkompliment den Veranstaltern, die für perfekte Bedingungen gesorgt haben. Nicht umsonst musste ich in den Super-Gs bis zum Schluss um den Sieg zittern. Jetzt möchte ich im Europacup weiterhin Vollgas geben“, erklärte Fest.

Bucik feiert sechstes Europacup-Podium

Das Reinswalder Podium komplettierte Ana Bucik aus Slowenien, die in der Alpinen Kombination 0,57 Sekunden auf Riis-Johannessen einbüßte. Bucik hat vor etwas mehr als zwei Jahren auch im Weltcup ein Top-3-Ergebnis erreicht: Am 26. Jänner 2018 belegte sie in Lenzerheide in der Alpinen Kombination den dritten Rang. Im Europacup stand die 26-Jährige zum sechsten Mal auf dem „Stockerl“.

Kein Topergebnis schaute im Sarntal für die „Azzurre“ heraus. Jole Galli aus Livigno landete als beste des italienischen Teams auf dem 22. Platz (+2,88), zeitgleich mit der Finnin Riikka Honkanen. Südtirols bester Rennläuferin, Teresa Runggaldier aus Wolkenstein, stand ein 43. Platz zu Buche.

Der Veranstalter blickt auf drei sagenhafte Tage im Zeichen des Skisports zurück

Nach drei nahezu perfekten Rennen zog der ausrichtende Ski Club Sarntal zufrieden Bilanz. „Wir haben in den vergangenen drei Tagen in Reinswald sehr spannende Rennen miterleben dürfen. Allen Siegerinnen möchte ich zu ihren tollen Leistungen gratulieren. Mein Dank geht an unsere vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, an unsere Partner und natürlich auch an die Reinswalder Bergbahnen AG, deren Mitarbeiter eine weltcuptaugliche Piste hergerichtet haben“, sagte ein begeisterter OK-Präsident Richard Moser abschließend.

FIS European Cup Reinswald/Sarntal – Alpine Kombination

1. Kristina Riis-Johannessen NOR 1.49,28
2. Nadine Fest AUT 1.49,57
3. Ana Bucik SLO 1.49,85
4. Jessica Hilzinger GER 1.50,15
5. Estelle Alphand SWE 1.50,23
6. Marusa Ferk SLO 1.50,36
7. Rahel Kopp SUI 1.50,48
8. Rosina Schneeberger AUT 1.50,55
9. Maria Therese Tviberg NOR 1.50,58
10. Fabiana Dorigo GER 1.50,91

Von: mk

Bezirk: Salten/Schlern