Von: mk
St. Christina – Am Donnerstag ging in Gröden der erste und einzige Trainingslauf für den Abfahrts-Klassiker auf der Saslong über die Bühne. Auf leicht verkürzter Strecke erzielte Kjetil Jansrud die schnellste Zeit.
Der 34-jährige Norweger, der auf der Saslong bereits neun Mal auf dem Podest stand, schwang nach 1.50,27 Minuten ab und fuhr damit endgültig in die Favoritenrolle für das Rennen am Samstag. Hinter Jansrud belegte Teamkollege Aleksander Aamodt Kilde den zweiten Platz (+0,35 Sekunden). Der Vorjahressieger ließ allerdings bei der Einfahrt in die Ciaslat – ebenso wie einige andere Athleten – ein Tor aus. Der Franzose Johan Clarey, der das Training mit Startnummer eins eröffnete, beendete das Training mit sieben Zehntel Rückstand auf Rang drei, während Lokalmatador Dominik Paris aus Ulten an vierter Stelle landete (+0,78).
Etwas verhaltener gingen es am Donnerstag die österreichischen Speed-Spezialisten an: Als bester rot-weiß-roter Fahrer kam Max Franz auf den elften Platz – sein Rückstand im Ziel betrug bereits über eineinhalb Sekunden. Auch der Führende des Abfahrtsweltcups, Beat Feuz aus der Schweiz, ließ sich noch nicht in die Karten schauen und verlor über drei Sekunden auf Jansrud.
Gespannt sein darf man am Samstag auf die deutschen Top-Fahrer Josef Ferstl und Thomas Dreßen: Sowohl Ferstl (Platz sieben) als auch Dreßen (Rang 16) befinden sich nach dem Training auf Tuchfühlung zu den Spitzenpositionen.
Von den Südtiroler Startern reihten sich – mit Ausnahme von Dominik Paris – sämtliche Fahrer im hinteren Feld des Klassements ein. Christof Innerhofer aus Gais wurde bei seinem Comeback 48., der Kastelruther Peter Fill belegte den 54. Platz. Besser erging es dagegen ihren Teamkollegen Emanuele Buzzi (17.) und Mattia Casse (18.), die beide in die Top 20 fuhren.
Sollte das Wetter mitspielen, wird es in Gröden ab Freitag richtig ernst: Im Super-G geht es erstmals um Weltcup-Punkte. Die klassische Abfahrt geht dann am Samstag über die Bühne.