Von: ka
Neumarkt – Der EV Landshut hat seine Teilnahme am Dolomitencup 2025 mit einem siegreichen Abschluss veredelt. Der deutsche Traditionsklub gewann das Spiel um Platz drei gegen den norwegischen Spitzenklub Vålerenga Oslo mit 2:1. In Kürze steigt in Neumarkt das große Finale.
Jedes Spiel, jedes Drittel, jeder Shift, jede Spielsituation geben Aufschluss über den weiteren Verlauf der Saisonvorbereitung. Frei nach diesem Motto gingen Vålerenga und Landshut in ihrem zweiten Turnierspiel mit vollem Elan zu Werke. Immerhin wollten beide Teams nach ihren beiden klaren Halbfinal-Niederlagen endlich ihre Duftmarke beim Dolomitencup setzen.
Dies gelang den Norwegern zunächst besser. Sie waren im ersten Drittel überlegen, scheiterten im Abschluss aber immer wieder an EVL-Goalie Philipp Dietl. So stand nach dem ersten Drittel auf beiden Seiten die Null. Das sollte sich jedoch im Mittelabschnitt ändern, als der deutsche Zweitligist die Zügel anzog und sich ein rassiges Duell auf Augenhöhe entwickelte. Das Landshuter Aufbäumen wurde auch belohnt: Im Powerplay traf David Elsner in der 30. Minute zum 1:0 – sehr zur Freude der rund 200 mitgereisten Anhänger aus Bayern. Auf der Gegenseite vergaben in der Folge Nick Caamano und Jørgen Kalterud beste Chancen. Als die erste Gegenreaktion von Vålerenga ausgestanden war, schlug Landshut neuerlich zu. Dieses Mal war es Tobias Lindberg, der die Scheibe mit einem eleganten Handgelenkschuss in den Winkel platzierte (33.). Die Truppe von Star-Coach Uwe Krupp somit mit einer 2:0-Führung in die Pause.
Nach dem letzten Seitenwechsel setzte Vålerenga alles daran, den Spieß nochmal umzudrehen. Mit Vehemenz drängten die Skandinavier immer wieder ins Landshuter Defensivdrittel ein. Das sollte sich zehn Minuten vor Schluss im Überzahlspiel bezahlt machen, als Leo Johansen Halmrast aus dem Slot den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Nur Sekunden zuvor war Caamano am Pfosten gescheitert. Danach startete Vålerenga einen wahren Sturmlauf, den der deutsche Zweitligist nur sporadisch durch Entlastungsangriffe brechen konnte. Die beste Chance der Schlussphase fand Mayhis Olimb vor, der anderthalb Minuten vor dem Ende aus kurzer Distanz drüber schoss. Danach brachte Landshut seinen Premierensieg unter Dach und Fach. Es war ein mehr als versöhnlicher Turnierabschluss des Traditionsklubs.
Um 20.00 Uhr steigt das große Finale
Zeit für eine große Pause bleibt in Neumarkt nicht, denn bereits um 20 Uhr steht das große Finale an. Dann werden sich in der Würtharena die Löwen Frankfurt aus der Deutschen Eishockey-Liga und der tschechische Top-Klub Dynamo Pardubice gegenüberstehen. Pardubice hält bislang bei zwei Dolomitencup-Trophäen, die Frankfurter bei deren drei. Die Fans dürfen sich also auf einen wahren Leckerbissen freuen.
Vålerenga Oslo – EV Landshut 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)
Vålerenga: Vuotilainen (Armkvaern); Ekelund-Larsson, Bøn-Matushkin, Bjerke-Nilsen, Koch-Mowe; Ken Andre Olimb-Caamano-Mayhis Olimb, McLaughlin-Stian Kalterud Nystuen.-Jørgen Kalterud, Halmrast-Christiansen-Roymark, Brekke-Kokkim-Torrisen, Kokkim.
Coach: Roy Johansen
EV Landshut: Dietl (Kurrer); Lindner-Dersch, Schwarz-Bergman, Dietz-Serikow, Steck-Has; Stieler-Wenzel-Lindberg, Koskenkorwa-Eisner-Mayenschein, Kornelli-Tabert-Stümpel, Park-Gaus-Scheibengraber.
Coach: Uwe Krupp
Tore: 0:1 David Elsner (29.40), 0:2 Tobias Lindberg (32.45), 1:2 Leo Johansen Halmrast (49.05)
MVP: Magnus Brekke Henriksen (Valerenga Oslo); Philipp Dietl (EV Landshut)
Schiedsrichter: Benvegnu, Virta; Brondi, Rigoni
Zuschauer: 527
19. Internationaler Dolomitencup:
Freitag, 15. August
Dynamo Pardubice (CZE) – EV Landshut (GER) 7:0
Samstag, 16. August
Löwen Frankfurt (GER) – Vålerenga Oslo (NOR) 4:1
Sonntag, 17. August
Spiel um Platz 3: Vålerenga Oslo – EV Landshut 1:2
Sonntag, 17. August, 20 Uhr
Finale: Dynamo Pardubice – Löwen Frankfurt
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