Larch und Schweigkofler gewinnen den Stettiner-Cup

Doppelte Titelverteidigung

Sonntag, 03. August 2025 | 15:41 Uhr

Von: luk

Moos in Passeier – Ihnen liegt der Stettiner-Cup einfach: Das haben Armin Larch und Andrea Schweigkofler bei der 26. Ausgabe des renommierten Berglaufs von Pfelders auf die Stettiner Hütte einmal mehr beweisen. Am Sonntag setzten sich die beiden Südtiroler Berglauf-Asse bei perfekten Wetterbedingungen auf der circa zehn Kilometer langen und mit knackigen 1255 Höhenmetern bestückten Strecke durch und verteidigten damit auch ihre Vorjahressiege.

Der Stettiner-Cup ist sein Revier. Armin Larch ist mittlerweile der Fachmann für den Berglauf im Hinterpasseiertal. Seit 2021 hat der Mareiter ihn schließlich vier Mal gewonnen: Nur der Triumph vom Sarner Hannes Perkmann im Jahr 2023 – da war Larch nicht dabei – hat in den vergangenen vier Jahren für ein anderes Siegergesicht gesorgt. Mit seinem vierten Sieg ist Larch nun auch einer der Rekordsieger, gemeinsam Philipp Götsch aus Dorf Tirol und dem Sarner Hannes Rungger.

Dabei schielte besonders einer am Sonntag auf seinen ersten Sieg beim Stettiner-Cup. Der Sarner Andreas Innerebner war nach unzähligen Podestplätzen auch nicht weit davon entfernt. Zwar hat sich Larch zunächst noch von Innerebner absetzen können, der Abstand wurde aber immer kleiner und auf den letzten Serpentinen in Richtung Stettiner Hütte war Innerebner nur noch knapp 20 Meter hinter Larch. Der Mareiter biss aber auf die Zähne und brachte seinen Sieg in 1:01.31 Stunden nach Startschuss ins Ziel, womit er über eine Minute schneller war als im Vorjahr. 23 Sekunden nach ihm war dann auch Innerebner im Ziel (1:01.54 Stunden), während der Grödner Samuel Demetz, ebenfalls ein Bergläufer, der beim Stettiner-Cup schon einige Podestplätze vorweisen kann, Dritter wurde (1:05.05 Stunden). Die Plätze vier und fünf gingen indes an die beiden SC-Meran-Athleten Lukas Gasser (1:06.04 Stunden) und Luca Boninsegna (1:06.59 Stunden).

Andrea Schweigkofler kam, sah und siegte

Veni, vidi, vici – wie es einst der römische Feldherr Julius Caesar tat, so hat es am Sonntag auch Andrea Schweigkofler getan. Die Spitzenläuferin vom SC Meran hat sich nämlich erst im allerletzten Moment für den Stettiner-Cup angemeldet. Ihre Mission war klar: den Titel vom Vorjahr verteidigen. Und es sollte der 41-jährigen Passerstädterin auch gelingen. In 1:15.18 Stunden, fast eine Minute schneller als im Vorjahr, bewältigte sie die Strecke vom Parkplatz in Pfelders zur Stettiner Hütte und feierte so auch einen konkurrenzlosen Sieg.

Platz zwei ging nämlich an die Deutsche Johanna Steinmüller, die mir ihrer Zeit von 1:18.16 Stunden fast drei Minuten Rückstand auf Schweigkofler hatte. Auf dem dritten Rang folgte dann wieder eine Südtirolerin: Katrin Sapelza vom ASV Taisten war nach 1:20.34 Stunden auf der Stettiner Hütte angekommen. Die „Grand Dame“ des Südtiroler Berglaufsportes und Rekordsiegerin des Stettiner-Cups, Edeltraud Thaler, landete auf Rang vier (1:22.59 Stunden), während die Lombardin Arianna Pasero auf dem letzten Anstieg noch die Routinierin Irene Senfter aus den Top-5 drängte (1:27.26 Stunden).

Auch die Veranstalter sind zufrieden

Für Freude sorgte das Wetter übrigens nicht nur bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern vor allem bei den Veranstaltern: „Es war ein perfekter Tag, das Wetter hätte besser nicht sein können, wenn man bedenkt, dass es gestern (Samstag, Anm. d. Red.) auf der Stettiner Hütte noch geschneit hat. Die Organisation ist so auch wieder reibungslos verlaufen. Gröbere Verletzungen gab es keine und die Stimmung im Ziel war großartig. Ein großes Kompliment an alle, die am 26. Stettiner-Cup teilgenommen haben. Und ein noch größeres Dankeschön an all unsere Unterstützer und freiwilligen Helfer, die uns die Austragung dieses Berglaufs überhaupt erst ermöglichen“, sagte OK-Chef Markus Raich von der Bergrettung Moos.

Die Stimmen der Sieger

Armin Larch (Sieger Stettiner-Cup 2025): „Heute ist es mir wieder sehr gut gegangen, ich bin zufrieden. Ich habe mich heuer ein bisschen überraschen lassen, das ist erst mein zweiter Lauf in diesem Sommer. Aber es ist mir gut ergangen, auch wenn ich die Anstrengung auf den letzten Anstiegen schon in den Beinen gespürt habe. Andi (Andreas Innerebner, Anm. d. Red.) ist mir dann immer nähergekommen, ich habe aber auf die Zähne gebissen und es doch noch geschafft.“

Andrea Schweigkofler (Siegerin Stettiner-Cup 2025): „Es ist mir eigentlich ganz gut gegangen. Auf dem letzten Abschnitt habe ich aber etwas Bauchschmerzen bekommen, ich weiß nicht, woher das kam. Da war es dann aber nicht mehr so weit und ich habe gekämpft. Mein Ziel war die Titelverteidigung, das mir das geglückt ist, freut mich sehr. Nächstes Jahr dann wieder, aber mal schauen, was bis dahin noch passiert.“

 

Ergebnisse Stettiner-Cup 2025:

Top-5 Herren:

1. Armin Larch ITA 1:01.30,8 Stunden

2. Andreas Innerebner ITA/ASC Lauffreunde Sarntal 1:01.54,2

3. Samuel Demetz ITA/Team Salomon 1:05.04,8

4. Lukas Gasser ITA/SC Meran 1:06.03,9

5. Luca Boninsegna ITA/SC Meran 1:06.58,9

 

Top-5 Damen:

1. Andrea Schweigkofler ITA/SC Meran 1:15.18,0 Stunden

2. Johanna Steinmüller GER/Team Grünboden 1:18.15,8

3. Katrin Sapelza ITA/ASV Taisten 1:20.33,5

4. Edeltraud Thaler ITA/ASV Telmekom Team 1:22.59,2

5. Arianna Pasero ITA/S.A. Valchiese 1:27.26,1

 

 

Bezirk: Burggrafenamt

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