Von: apa
Der Spanier Marc Marquez hat seine aktuelle Vormachtstellung in der MotoGP mit seinem ersten Triumph beim Grand Prix von Österreich in Spielberg untermauert. Der sechsfache Weltmeister gewann am Sonntag vor seinem Ducati-Markenkollegen Fermin Aldeguer und Polesetter Marco Bezzecchi auf Aprilia. Dahinter folgten die KTM-Fahrer Pedro Acosta und Enea Bastianini. Marquez feierte seinen sechsten Grand-Prix-Sieg in Serie und baute den großen Vorsprung in der WM weiter aus.
Marquez führt nach seinem 9. Erfolg im 13. Saisonrennen bereits 142 Punkte vor seinem diesmal zehntplatzierten Bruder Alex. Neun Rennwochenenden stehen noch aus, weiter geht es kommendes Wochenende in Ungarn. In der Steiermark wurden laut Veranstalter diesmal 117.560 Besucher gezählt. Im Vorjahr waren es noch 150.000 gewesen, 2023 waren 173.000 verzeichnet worden. Marquez feierte seinen insgesamt 97. Sieg in der Motorrad-WM, in der Königsklasse hält er bei 71. In Spielberg hatte er am Samstag auch schon den Sprint vor seinem Bruder gewonnen.
Marquez im 1.000. Grand Prix der Königsklasse geduldig
Im Grand Prix, der 1.000. in der Geschichte der Königsklasse, verteidigte Silverstone-Sieger Bezzecchi seine Spitzenposition vor Marquez bis zur 20. von 28 Runden mit Erfolg. Nach dem Überholmanöver fuhr Marquez auf durchwegs trocken gebliebener Strecke noch einen ungefährdeten Sieg vor Aldeguer (+1,118 Sek.) heraus, der Bezzecchi (+3,426) noch überholt hatte.
“Ich bin sehr glücklich, endlich der erste Sieg hier in Österreich. Ich hatte diesmal ja das rote Bike. Ich bin sehr zufrieden, dass die Serie weitergegangen ist”, sagte Marquez nach dem Triumph auf der Ducati-Erfolgsstrecke im Murtal. Er sei aufgrund der Reifenstrategie hinter Bezzecchi ruhig geblieben. “Am Anfang war er stärker, deshalb habe ich mit dem Angriff lieber etwas gewartet und nichts riskiert. Ich wusste, ich bekomme noch meine Chance.”
Positive Bilanz für KTM
Für KTM lief das Heimrennen zufriedenstellend, der erhoffte Podestplatz wie im Sprint durch Acosta ging sich aber knapp nicht aus. Brad Binder wurde Siebenter. Maverick Vinales war wegen einer Schulterblessur nicht am Start gewesen. Marquez’ Ducati-Werksteamkollege und Vorjahressieger Francesco Bagnaia kam nur auf Platz acht, in der WM fehlen dem Italiener an der dritten Stelle bereits 197 Punkte auf Spitzenreiter Marquez. Weltmeister Jorge Martin (Aprilia) schied nach einem Sturz ungefähr zur Rennhälfte aus, der verletzungsgeplagte Spanier musste ärztlich versorgt werden.
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