Von: mk
Winterleiten – In Winterleiten in Österreich ist am Donnerstag der Startschuss für die WM-Saison 2020/2021 im FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn gefallen. Im Ersatzrennen für Kühtai (AUT) setzten sich die Favoriten durch.
Im Einsitzer der Herren wiederholte Michael Scheikl (AUT) seinen Sieg aus der Saison 2019/2020, der Steirer fuhr in beiden Läufen Bestzeit und verwies in 2.01,83 Minuten seinen Teamkollegen Christian Schopf (AUT/+1,32 Sek.) auf Platz zwei. Für den Lokalmatador, der im Sommer eigentlich seine Karriere beenden wollte, war es der erste Podestplatz im Weltcup. Auf Platz drei landete Altmeister Patrick Pigneter (ITA), der Südtiroler hat einen Rückstand von 1,45 Sekunden auf den Sieger. In Abwesenheit von Gesamtsieger Thomas Kammerlander (AUT), der vor der Anreise nach Winterleiten positiv auf das Coronavirus getestet wurde, feierten die Österreicher einen Doppelsieg.
„Ich wusste, dass ich gut in Form bin, aber mit einem Sieg hätte ich nicht gerechnet. Vor allem freut mich das erste Podium von Christian Schopf. Ein steirischer Doppelsieg beim Weltcup in der Steiermark ist schon speziell“, sagte Michael Scheikl nach seinem insgesamt vierten Weltcupsieg.
Dreifachsieg für Italien bei den Damen
Im Einsitzer der Damen verlängerte Weltmeisterin Evelin Lanthaler (ITA) ihre Siegesserie, die Südtirolerin ist seit Vatra Dornei (ROU) im Januar 2020 ungeschlagen. Mit einer Zeit von 2.04,48 Minuten führte Lanthaler einen italienischen Dreifachsieg an, ihre Teamkolleginnen Greta Pinggera (+0,87 Sek.) und Daniela Mittermair (+1,67) folgten auf den Ehrenplätzen. Für Mittermair, nach dem ersten Lauf noch Zweite, war es der erste Podestplatz im Weltcup.
„Mit dem ersten Durchgang war ich nicht zufrieden, im zweiten Lauf bin mit mehr Risiko gefahren und es war das richtige Rezept“, freute sich Lanthaler im Ziel.
Pigneter/Clara bleiben eine Macht
Im Doppelsitzer gab es einen Doppelsieg für die Mannschaft aus Italien. Das erfolgreichste Doppelsitzer-Paar der Geschichte, Patrick Pigneter/Florian Clara (ITA), gewann mit Bestzeit (2.10,41 Minuten) in beiden Läufen klar vor ihren Teamkollegen Patrick Lambacher/Matthias Lambacher (+0,82 Sek.). Platz drei ging an die Österreicher Christoph Regensburger/Dominik Holzknecht (+2,34 Sek.). Die beiden Tiroler hatten am Ende der Saison 2017/2018 ihren Rücktritt erklärt, nach zwei Jahren Pause aber packte die Ötztaler im Hinblick auf die Heim-WM im Februar 2021 wieder das Rennfieber.
„Im Doppelsitzer passt einfach alles zusammen, wir harmonieren sehr gut und auch das Material ist spitze“, analysierte Florian Clara nach dem Auftaktsieg.