Von: lup
Piacenza – Im Stadio “Garilli” von Piacenza holen die Weißroten den ersten Erfolg der noch jungen Serie B-Saison beim Liganeuling von den Ufern des Garda – es treffen Odogwu (23.) & Merkaj (82.)
Am Ende steht ein souveräner wie verdienter Auswärtserfolg: der FC Südtirol siegt im Rahmen des 2. Spieltags der noch jungen Serie B-Saison 2023/24 beim Aufsteiger Feralpisalò mit 2:0 (1:0). Gegen die Leoni del Garda, welche ihre Heimspiele im Stadio „Leonardo Garilli“ von Piacenza austragen, zeigen die Mannen unter der Leitung von Mister Pierpaolo Bisoli eine überzeugende Leistung und siegen dank des Tores von Odogwu (Seitfallzieher, 23.) und des Premierentreffers von Merkaj (Kopfball, 82.) im Trikot der Weißroten letztlich verdient.
Ex-FCS-Coach Stefano Vecchi präsentiert den Aufsteiger in einem 4-3-3-System: vor Keeper Pizzignacco bilden Bergonzi, Ceppitelli, Bacchetti und Martella die Viererkette in der Abwehr; Hergheligiu, Carraro und Balestrero agieren in der Schaltzentrale; hinter dem Sturmtrio Sau-La Mantia-Compagnon. Pierpaolo Bisoli hingegen setzt auch heute auf ein 4-4-2: vor Torhüter Poluzzi spielen Davi, Vinetot, Masiello & Giorgini in der defensiven Viererkette; im Mittelfeld agieren Casiraghi, Kofler, Tait und Rover; hinter dem Sturmduo Rauti-Odogwu.
Nach einem anfänglichen Abtasten in den Anfangsminuten rollt die erste Offensivwelle des FCS auf die Gastgeber zu: der erste Abschluss gehört Rover, sein Flachschuss aus über 25m ist kein Problem für Pizzignacco (7.). Wenig später eröffnet Kofler nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte auf rechts zu Rover, der am rechten Strafraumeck in die Box einzieht und in die Mitte auf den sich durchtankenden Rauti flankt – dessen Kopfstoß endet am rechten Pfosten (9.). Nur Sekunden darauf findet Casiraghi mit einer weichen Flanke von links Odogwu im Strafraum des Aufsteigers – dessen unbedrängter Kopfball geht jedoch rechts vorbei (10.). Feralpisalò kommt im Anschluss etwas besser in die Partie, in Führung gehen jedoch die Gäste: Rover zieht von links in die Mitte und fasst sich von der Strafraumgrenze ein Herz, Pizzignacco lenkt den Aufsetzer per Reflex an den linken Pfosten. Von dort leitet der reaktive Rauti den Abpraller irgendwie per Kopf nach hinten zu Odogwu weiter, der den Ball per Seitfallzieher im rechten Kreuzeck versenkt – 1:0 für die Weißroten, sehenswerter Treffer (23.). Nach VAR-Review bleibt der Treffer bestehen, Ceppitelli hält Rauti im Spiel. In der Nachspielzeit wird ein wuchtiger Tait-Abschluss in extremis von der Feralpisalò-Hintermannschaft abgeblockt.
Mister Bisoli wechselt zur Pause doppelt, Merkaj und Broh kommen für Rauti und Kofler neu in die Partie. Seine Schützlinge kommen erneut gefährlicher aus den Katakomben: Rover leitet einen FCS-Konter und zieht auf rechts in die Box ein, wo er nach einem harten Zweikampf mit und einer Grätsche von Balestrero zu Boden geht – der Unparteiische lässt weiterlaufen (49.). Kurz darauf dringt Merkaj auf links in den Sechzehner ein, schlägt einen Haken und zieht ab: sein Schuss wird abgeblockt (51.). Auf der Gegenseite klärt Davi in extremis per Kopf vor den sich einschaltenden Compagnon zur Ecke (53.). In Spielminute 57 der vermeintliche Ausgleich der Leoni del Garda – Bergonzi hat mit seiner Flanke von rechts La Mantia am zweiten Pfosten gefunden, letzterer köpft wuchtig ein, hat sich allerdings dabei regelwidrig durchgesetzt. Es bleibt beim 1:0. Die Partie wird hitziger, nervöser, zerfahrener, bis eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit ein Weitschuss von Carraro von Masiello gefährlich abgefälscht wird – und knapp über das Gehäuse von Poluzzi fliegt (75.). In Minute 82 legt der FC Südtirol den zweiten Treffer nach und macht den Deckel drauf: Pecorino eröffnet auf links zu Casiraghi, der in die Box eindringt und eine maßgenaue Flanke an den zweiten Pfosten schlägt, wo Merkaj goldrichtig steht und das Leder per Kopf zum 2:0 über die Linie drückt. Im Anschluss verwaltet der FCS das Resultat geschickt, einzig in der sechsten Minute der Nachspielzeit kommt Balestrero nach einer Carraro-Ecke im Zentrum zum Kopfball, Poluzzi hält hinten die Null.
FERALPISALO‘ – FC SÜDTIROL 0:2 (0:1)
FERALPISALO’ (4-3-3): Pizzignacco; Bergonzi, Ceppitelli (55. Pilati), Bacchetti, Martella (81. Tonetto); Hergheligiu (81. Butic), Carraro, Balestrero; Sau (63. Di Molfetta), La Mantia, Compagnon (63. Felici)
Auf der Ersatzbank: Minelli, Volpe, Ferrarini, Musatti, Verzelletti, Franzolini, Gyla
Trainer: Stefano Vecchi
FC SÜDTIROL (4-4-2): Poluzzi; Davi, Vinetot, Masiello, Giorgini; Casiraghi, Kofler (46. Broh), Tait, Rover (77. Pecorino); Rauti (46. Merkaj), Odogwu (71. Lonardi)
Auf der Ersatzbank: Drago, Dregan, Cagnano, Ghiringhelli, Ciervo, Cisco, Shiba
Trainer: Pierpaolo Bisoli
Schiedsrichter: Matteo Gualtieri (Asti) | Die Assistenten: Giuseppe Di Giacinto (Teramo) & Paolo Bitonti (Bologna) | Vierter Offizieller: Giorgio Bozzetto (Bergamo)
VAR (on site): Ivano Pezzuto (Lecce) | AVAR (on site): Paride Tremolada (Monza)
Tore: 0:1 Odogwu (23.), 0:2 Merkaj (82.)
ANnmerkungen: sommerlicher Abend, brütende Hitze, heiterer Himmel, Temp. um 32°C zu Beginn, Rasen in optimalem Zustand.
Gelbe Karten: Compagnon (F | 32.), Ceppitelli (F | 40.), Masiello (FCS | 42.), Odogwu (FCS | 63.) | Rote Karte: ein Mitglied des Staff auf der Feralpisalò-Bank (F | Protestieren, 58.)
Eckenverhältnis: 5-1 (1-0)
Nachspielzeit: 6min + 7min