Von: luk
Gröden – Der an Nummer drei gesetzte Alessandro Giannessi und Außenseiter Stefano Napolitano spielen im italienischen Finale beim Sparkasse ATP Challenger Val Gardena Südtirol am Sonntag um 13.00 Uhr um den Titel, 90 Weltranglistenpunkte und die Siegprämie von 9200 Euro.
Nach dem 7:5, 6:4 von Stefano Napolitano gegen Kevin Krawietz aus Deutschland hat Giannessi das rein italienische zweite Halbfinale gegen Lorenzo Sonego nach 2:10 Stunden mit 3:6, 7:5, 6:4 für sich entschieden und damit vier Wochen nach seinem Sieg beim Challenger in Fairfield in den USA auch das zweite Duell mit Sonego gewonnen. Giannessi gegen Napolitano hat es erst einmal auf der Tour gegeben. Giannessi hat beim Challenger in Stettin in Polen das Viertelfinale mit 6:3, 7:6 gewonnen. Schon um 11.00 Uhr wird am Sonntag das Doppel-Endspiel im Tenniscenter von St. Ulrich gespielt.
Das zweite Halbfinale auf der voll besetzten Tribüne begann mit drei Breaks. Sonego führte 2:1 und hielt als erster Spieler seinen Aufschlag zum 3:1. Giannessi hatte zwar einen Breakball zum 3:3, aber nach 36 Minuten hatte Sonego den ersten Satz mit 6:3 gewonnen. Im zweiten Durchgang gab es keinen Breakball bis zum zwölften Game. Giannessi nutzte gleich seine erste Chance zum 7:5 und damit zum Satzausgleich, weil Sonego eine Rückhand verschlug.
Im dritten Satz hatte Sonego den ersten Breakball, Giannessi machte aber das 1:1 und schaffte danach bei 40:0 Sonego das entscheidende Break zum 2:1. Giannessi steht zum zweiten Mal in diesem Jahr bei einem Challenger im Endspiel. Im September in Stettin hat er das Endspiel gegen Dustin Brown gewonnen.
„Es war sehr schwer heute, weil Lorenzo derzeit sehr gut spielt. Aber ich bin sehr froh über den Sieg, der es mir erlaubt, in der Weltrangliste meinem Ziel näher zu kommen, das heißt, in die Top 100 zu kommen“, sagte Giannessi zum Halbfinale. Vor dem Endspiel von morgen sagt er: „Ich habe gegen Stefano in Stettin gewonnen, aber das war auf einem anderen Belag. Er ist sehr gut in Form. Es wird in jedem Fall ein wunderbares Finale“.