Von: mk
Bozen – Nach dem runden 4:0-Erfolg gegen Imolese steht für den FC Südtirol gleich das nächste Heimspiel an. Und es ist ein richtiger „Kracher“. Im Rahmen des 31. Spieltags empfangen die Weißroten den FC Modena, aktueller Viertplatzierter und Mitfavorit für den Aufstieg in die 2. Liga. Der Anpfiff im Bozner Fußballtempel ertönt um 17.30 Uhr.
Der FC Südtirol konnte am letzten Spieltag den Rückstand auf Tabellenführer Padua auf zwei Zähler verkürzen. Auch die nächsten beiden Gegner des FCS, Modena und Perugia (Sonntag, 21. März), sind voll im Titelrennen und haben berechtige Aufstiegshoffnungen. Wie Coach Vecchi nach dem Heimerfolg gegen Imolese deutlich machte, stehen für den FC Südtirol in dieser Woche zwei richtungsweisende Matches auf dem Programm.
Der Gegner
Der Modena Football Club 2018 ist der Erbe des im Jahr 1912 gegründeten Modena FC. Die „Canarini“ aus der Emilia Romagna, deren fußballerischer Höhepunkt ein 3. Platz in der Serie A ist (1946/47), können auf insgesamt 28 Erstliga-, 50 Zweitliga- und 23 Drittligateilnahmen zurückblicken.
Der ursprüngliche Club wurde am 28. November 2017 vom Gericht in Modena als bankrott erklärt. Daraufhin wurden die Gelb-Blauen vom italienischen Fußballverband – inmitten der Meisterschaft – aus der Serie C ausgeschlossen und alle beim Club gemeldeten Spieler wurden von ihren Verträgen befreit. Doch nach nur einer Saison in der Serie D wurde Modena als Vizemeister und Playoff-Sieger am Grünen Tisch in die dritte Liga zurückbefördert. In der letztjährigen Meisterschaft erkämpften sich die „Canarini“ den 9. Tabellenplatz, verzichteten jedoch auf die Teilnahme an den Aufstiegsplayoffs.
Modena zählt seit Beginn der Meisterschaft zum engeren Kreis der Aufstiegskandidaten und wurde seiner Rolle bisher mehr als gerecht. Nach 30 Spieltagen liegen die Gelblauen auf Tabellenplatz vier, mit sieben Zählern Rückstand auf Padua und fünf auf den FCS.
Mit nur 21 zugelassenen Gegentreffern verfügt das Team von Coach Michele Magnani – gemeinsam mit dem FC Südtirol – über die stärkste Abwehr der Gruppe B. Was die Offensive betrifft, konnten sich bei Modena gleich elf Spieler in die Torschützenliste eintragen: Angeführt wird diese von Alberto Spagnoli (6), dicht gefolgt von Stefano Scappini und Mattia Muroni (5).
Die „Ex“
Die beiden „Ex“ des Matches heißen Alessandro Mattioli und Alberto Spagnoli und spielen beide in den Reihen von Modena. Während der 22-jährige Verteidiger leidglich in der Rückrunde 2018/19 das FCS-Trikot trug (sechs Einsätze), spielte der in Pordenone geborene Angreifer zwei ganze Saisonen in Bozen: 19 Einsätze und drei Treffer im ersten Jahr (2015/16), 31 Einsätze und ebenfalls drei Treffer im zweiten.
Der FC Südtirol und Modena standen sich in der dritten Liga bisher sechs Mal gegenüber: vier Mal gewannen die Weißroten, zwei Mal behielt Modena die überhand. Die letzte Begegnung in Bozen geht auf den 4. Oktober 2017 zurück, als sich der FC Südtirol mit 3:1 durchsetzte: für die Weißroten trafen Fabian Tait (zweimal) und Rocco Costantino. Das Hinspiel dieser Saison gewann ebenfalls der FCS, diesmal mit 2:1. Monachello brachte die Hausherren in Halbzeit eins in Führung, El Kaouakibi und Karic drehten das Match im zweiten Spielabschnitt.
Der Schiedsrichter
Referee der Begegnung ist Herr Mario Cascone aus der Sektion Nocera Inferiore: Francesco Santi (Prato) und Dario Garzelli (Livorno) die Linienrichter, Andrea Colombo (Como) der vierte Offizielle.
Das Spitzenspiel des 31. Spieltags wird live auf Sky Sport (Kanal 252, Pay-per-view) und ElevenSports (Abo) übertragen. Weiters wird auf dem Live Score des FC Südtirol (fc-suedtirol.com/liveticker) und auf Radio Dolomiti über das Match