Tennis

Karin Knapp gibt nach zehn Monaten ihr Comeback

Montag, 06. November 2017 | 15:33 Uhr

Prato – Genau zehn Monate nach der verletzungsbedingten Aufgabe in der ersten Runde der Australian Open gegen die Taiwanerin Su-Wei Hsieh ist Karin Knapp am Sonntag endlich wieder auf den Tennisplatz zurückgekehrt. Die 30-jährige Ahrntalerin feierte in der Serie A1 mit Stampa Sporting Torino in Prato ihr Comeback, wo sie sich Maria Elena Camerin mit 3:6, 4:6 geschlagen geben musste.

„Natürlich wollte ich das Match gewinnen, denn mit einem Sieg hätten wir Prato bezwungen. So müssen wir uns mit dem 2:2 zufriedengeben. Leider bin ich mit der Vorbereitung noch ein wenig im Rückstand, aber ich bin zufrieden, denn das Knie scheint in Ordnung zu sein auch wenn es ein bisschen angeschwollen ist. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die Zukunft. Ich weiß noch nicht, ob ich am nächsten Sonntag wieder spielen kann. Mein Ziel ist es, wieder auf die Profitour zurückzukehren, vielleicht schon Mitte Dezember beim 100.000 Dollar ITF-Turnier von Dubai“, so die Ahrntalerin.

Karin Knapp ist in ihrer Karriere stets von Verletzungen zurückgeworfen worden. 2007 war die Südtirolerin sogar die Nummer 35 der Welt, im darauffolgenden Jahr musste sie jedoch nach einem Herzrhythmusproblem auf die Olympischen Spiele von Peking verzichten. Damals traten auch schon die ersten Probleme an ihrem rechten Knie auf, die sie bis heute noch plagen. Zuletzt musste sich Knapp im Februar, zum fünften Mal in ihrer Karriere, am Knie operieren lassen.

Nachdem die Südtirolerin in der WTA-Rangliste in die Top-600 zurückfiel, schien Knapp trotz den vielen Verletzungen 2015 wieder auf Platz 33 auf. In dieser Zeit gewann die „Azzurra“ auch ihre ersten zwei WTA-Turniere, 2014 in Taschkent und ein Jahr später in Nürnberg. 2013 feierte sie mit der italienischen Nationalmannschaft außerdem den Sieg im Federation Cup. Karin Knapp liegt momentan zwar auf dem 965. Weltranglistenplatz, aber wir sind sicher, dass sie erneut den Sprung nach vorne schaffen wird.

Von: mk

Bezirk: Pustertal