Von: luk
Passeiertal – Ab dem kommenden Freitag richtet sich der Blick der internationalen Sportwelt ins Passeiertal. Hier in St. Leonard und in Moos misst die internationale Paddlerelite ihre Kräfte und kämpft um den Titel King bzw. Queen oft he Alps. Zum elften Mal treffen sich die besten Paddler und ermitteln in drei verschiedenen Bootskategorien (Kajak, Open Canoe und Packraft) die Besten. In diesem Jahr wird diesen eine besondere Ehre zu Teil.
Denn die Gewinner dürfen sich 2023 nicht nur mit dem Titel Queen oder King schmücken, sondern zusätzlich auch noch Weltmeister nennen. Denn King of the Alps ist in diesem Jahr gleichzeitig auch die Extreme Kayak Weltmeisterschaft. Und so haben sich fast 200 Athleten aus 25 Ländern angemeldet.
Unter den Startern sind auch elf Südtiroler. Zum Beispiel Simon Hell der seit dem ersten Rennen mit dabei ist und für den ein Rennen vor der eigenen Haustür einen ganz besonderen Reiz hat. Ein Wettkampf unter Freunden und Gleichgesinnten ist für ihn etwas besonders. Erst um zweiten Mal ist dagegen der 21-jährige Sascha aus Naturns am Start. Für ihn ist King of the Alps ein spektakuläres Rennen und das in der Heimat.
Spektakulär ist das Rennen natürlich nicht nur für die Sportler, sondern auch oder vor allem für die Zuschauer. Am Freitag findet die Qualifikation auf dem Flussabschnitt bei St. Leonhard statt. Auf der nur siebenhundert Meter langen Strecke, in der Kategorie Wildwasser IV, dürfen sich die Starter keinen Fehler erlauben. Die Qualifikation wird in zwei Einzelzeitfahren auf einer 700 Meter langen Strecke ausgetragen. Das Startintervall beträgt 30 Sekunden und es wird entsprechend der vergebenen Startnummer gestartet. Die Zeiten aus den beiden Läufen werden addiert, um die Qualifikationszeit für die Viertel-/Halbfinals und das Finale zu erhalten. Der erste Start erfolgt um 9.00 Uhr. Abgeschlossen sollen die Qualifikationsrenne um 12.30 Uhr sein. Kurz vor dem Ziel gibt es Parkplätze beim Sandwirt in St. Leonhard. Wer mit dem ÖPNV anreist kann die Haltestelle Sandhof nutzen. Die St. Leonharder und ihre Besucher dürfen sich auf einen spannenden und actionsreichen Tag auf der Passer freuen.
Auch in Moos blickt man mit Spannung auf die kommenden Tage Denn hier, im oberen Passeiertal, finden am Samstag die Viertel-/Halb-/Finalläufe statt. Die Finalstrecke ist ein echter Wildwasserhammer der Kategorie V. Hier ist es für die Starter extrem schwierig eine Ideallinie zu finden. Der Fluss hat eine enorme Kraft und macht, bei der kleinsten Unkonzentriertheit, mit dem Paddler schnell, was er will. Und wer gewinnen will, muss mehre perfekte Läufe hinunterbringen.
Die Wettkämpfe starten um 10.00 Uhr. Aber auch Frühaufsteher kommen auf ihre Kosten, denn die Athleten können bereits ab 8.30 Uhr auf de Strecke trainieren und an ihr Routenwahl feilen. Das Finale wird etwa um 15:3 Uhr beginnen. Die Organisatoren hätten sich im Vorfeld etwas mehr Regen und somit perfekte Wasserstände gewünscht. Zum Glück haben die Organisatoren das Wasserkraftwerk mit ins Boot geholt und dieses wird, während der Rennen auf Wasserentnahme verzichten, um den idealen Wasserstand für die internationale Veranstaltung sicherzustellen. Das ist nur eine von unzähligen Aufgaben, die das rund sechzigköpfige Team vom Verein DRD 4 in den letzten Wochen lösen musste. Aber die Organisatoren sind zufrieden und guter Dinge, dass alles wie geplant ablaufen kann.
Nach dem Rennen findet die Siegerehrung und die legendäre Party auf dem Sport- und Festplatz Moos statt. Zusammenfassend bringt es der Tourismusverein Passeiertal mit seinem Statement zu King of the Alps ziemlich genau auf den Punkt: „Das Passeiertal ist stolzer Gastgeber der Extreme Kayak Meisterschaft “King of the Alps”, die Jahr für Jahr Athleten und Athletinnen aus aller Welt anzieht. Nun freuen wir uns, dass wir 2023 auch als Austragungsort für die Weltmeisterschaften ausgewählt wurden. Das Passeiertal bietet eine atemberaubende Kulisse für diese spektakuläre Sportveranstaltung. Sie bietet mit ihrer imposanten und einzigartigen Landschaft den passenden Rahmen für die Wettkämpfe. Diese Kombination aus natürlicher Schönheit und der herausfordernden Wildwasserstrecke macht die Extrem Kayak Weltmeisterschaft im Passeiertal zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer und Zuschauer.
Wir möchten allen Athleten und Athletinnen, die an diesem Wettbewerb teilnehmen, viel Glück und Erfolg wünschen. Die Teilnehmer zeigen nicht nur ihre beeindruckenden technischen Fähigkeiten, sondern auch ihren unerschütterlichen Willen, ihre Grenzen zu überschreiten und Höchstleistungen zu erbringen.
Darüber hinaus möchten wir den Organisatoren und allen Beteiligten für ihre harte Arbeit und ihr Engagement danken, die Extrem Kayak Weltmeisterschaft im Passeiertal zu einem Erfolg zu machen.“
Eine besondere Neuheit ist der Live-Stream Zum ersten Mal können in diesem Jahr Paddelbegeisterte aus aller Welt live dabei sein, wenn die besten PaddlerInnen ihre Kräfte messen. Ihr atemberaubendes Treiben im Herzen Südtirols kann man unter – https://streamster.tv/event/kanusport/extreme-kayak-wc-2023/ – verfolgen.