Dopelpacker Zulj war der Mann des Spiels

LASK gewinnt EL-Play-off-Hinspiel gegen Mostar mit 2:1

Donnerstag, 24. August 2023 | 22:57 Uhr

Der LASK hat sich im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Europa-League einen Vorteil erarbeitet. Am Donnerstag feierten die Linzer im Play-off-Hinspiel gegen Bosniens Meister Zrinsjki Mostar einen 2:1-(2:0)-Erfolg, müssen sich aber vorwerfen lassen, die Chance auf eine bessere Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Donnerstag (21.00 Uhr) in Mostar liegengelassen zu haben.

Ein früher Doppelpack von Robert Zulj (4., 12.) sorgte für einen Auftakt nach Maß, danach machte die Elf von Trainer Thomas Sageder aber zu wenig aus ihrem dominanten Auftritt. Nemanja Bilbija (71.) bestrafte das zu Beginn der Schlussphase mit einem Treffer aus einem Freistoß.

Der Abend vor rund 10.000 Zuschauern begann für die erstmals unter Sageder mit einer Dreierkette eingelaufenen Linzer ideal. Nach aggressivem Pressing gelangte Zulj knapp vor dem Sechzehner an den Ball, wurde beim Passversuch erst geblockt, nützte aber die zweite Chance. Nur acht Minuten später belohnten sich die Hausherren für den engagierten Beginn neuerlich, wieder war Zulj zur Stelle. Aus rund 20 Metern hämmerte der Kapitän nach Assist von Sascha Horvath den Ball höchst präzise zur 2:0-Führung in die Maschen.

Der LASK gab vorerst weiter den Ton an, Zrinjski hatte nach gut 20 Minuten den ersten Schock allerdings verdaut. Während die Oberösterreicher etwas zurückschalteten, wurden die Bosnier mutiger und kamen nach weitem Pass in die Spitze auch zum vermeintlichen Anschlusstreffer – die Abseitsstellung war freilich überdeutlich gewesen (26.). Zwölf Minuten später verjuxten die Gäste dann mit einem Stangenschuss von Mario Cuze aus Kurzdistanz die Riesenchance auf das 1:2 (39.).

So agil der LASK gegen den Ball arbeitete, bot man in der Offensive trotz eines klaren Ballbesitzvorteils aber nur Stückwerk. Einzige Abschlüsse blieben bis zur Pause die Schüsse von Moses Usor (29.) und Rene Renner (45.), die aber beide am Tor vorbeigingen.

Auch nach dem Seitenwechsel gab der LASK den Ton an, kam über ansatzweise gefährliche Aktionen aber nicht hinaus. Die beste ergab sich nach tiefem Pass auf Rene Renner, der in die Mitte ablegte, aber keinen Abnehmer fand (50.). Auch in der 68. Minute versuchte sich Renner an einer guten Vorlage, sein Stanglpass auf Zulj wurde in letzter Sekunde abgefangen.

Die Inkonsequenz in der Offensive sollte sich wenige später rächen. Nach einem Freistoß für Zrinjski ließ sich Goalgetter Bilbija die Chance aus spitzem Winkel nicht nehmen. Vom LASK kam auch danach nichts Nennenswertes mehr, erst in der Nachspielzeit prüfte Zulj aus spitzem Winkel den ehemaligen Rapid-Goalie Marko Maric.

Von: apa