Neo-Weltrekordler Leon Marchand pflügte durch das Wasser

Mladenovic Brustsprint-WM-8. – Mega-Weltrekord von Marchand

Mittwoch, 30. Juli 2025 | 15:49 Uhr

Von: apa

Der Salzburger Luka Mladenovic hat am Mittwoch in Singapur bei den Schwimm-Weltmeisterschaften im Langbahn-Finale über 50 m Brust in 26,89 Sekunden Rang acht belegt. Auf den italienischen Sieger Simone Cerasuolo fehlten ihm 35 Hundertstel, auf den drittplatzierten Chinesen Qin Haiyang 0,22 Sek. Silber holte der als neutraler Athlet angetretene Russe Kirill Prigoda. Absoluter internationaler Höhepunkt war ein fantastischer Weltrekord von Leon Marchand über 200 m Lagen.

Mladenovic freilich konnte ungeachtet des letzten Platzes im Endlauf mit seiner WM-Leistung leben. “Ich hätte mir nie gedacht, dass das gleich von Anfang an so gut läuft”, meinte der WM-Debütant. “Ich bin sehr zufrieden, auch mit meinem Team und überhaupt mit dieser Saison.” Ein paar Kleinigkeiten seien zwar “ein wenig schlechter” als bei seinen drei Siegen Ende Juni bei den U23-Europameisterschaften in Samorin/Slowakei gelaufen. “Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, ich bin schon top in Form.”

Eine bessere Finalplatzierung vergab der 21-Jährige beim Anschlag. Von Vorlauf (27,20) über Semifinale (26,93) bis zum Endlauf jedenfalls steigerte er sich. Seinen österreichischen Rekord hat er Ende Juni beim U23-EM-Titel in der Slowakei mit 26,72 Sek. fixiert, womit er im Singapur-Endlauf Vierter geworden wäre. Der Schützling von Coach Plamen Ryaskov tritt noch am Donnerstag über 200 m Brust – “Ich fühle mich mit den langen Zügen sehr gut zurzeit” – und am Sonntag in der Lagenstaffel an.

Marchand verbesserte Lagen-Weltrekord um 1,31 Sekunden

Marchand nutzte seinen ersten großen Auftritt nach seinen vier Einzel-Olympiasiegen vor einem Jahr in Paris für einen Paukenschlag. Sein Programm für diese WM hatte der Franzose auf 200 und 400 m Lagen reduziert, die Verbesserung des 14 Jahre alten 200-m-Weltrekordes von Ryan Lochte erkor er als sein Ziel. In 1:52,69 Min. unterbot er die Marke des US-Amerikaners im Semifinale dann gleich um 1,31 Sek., was er selbst nicht für möglich gehalten habe. Es ist der erste Weltrekord bei den WM-Becken-Bewerben.

In der Mittwoch-Vorlaufsession war Heiko Gigler über 100 m Kraul in 49,05 Sek. als 32. ausgeschieden. Für das Semifinale der Top 16 hätte der 29-Jährige seinen OSV-Rekord von 48,36 Sek. leicht verbessern müssen. Gigler hat noch den Kraulsprint und die Lagenstaffel vor sich. Am Donnerstag ist zudem Iris Julia Berger über 100 m Kraul im Einsatz. Über 200 m Delfin ging die Bronzemedaille übrigens mit der OSV-Rekordzeit von Martin Espernberger weg. Der Oberösterreicher war im Semifinale als Neunter ausgeschieden.

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