Von: apa
Flamengo hat bei der Fußball-Club-WM den zweiten Sieg im zweiten Spiel erzielt. Das Team aus Rio de Janeiro gewann am Freitag in Philadelphia gegen Chelsea trotz Rückstands mit 3:1 (0:1) und ist damit in Gruppe D makelloser Tabellenführer. In Gruppe C musste die Partie zwischen Benfica Lissabon und Auckland City in Orlando mehr als zwei Stunden wegen eines Unwetters unterbrochen werden. Am Ende setzten sich die Favoriten aus Portugal klar mit 6:0 (1:0) durch.
Chelsea kam vor 54.000 Fans gut in das Spitzenduell der Gruppe D, nach einem unglücklichen Schnitzer in der Hintermannschaft von Flamengo lief Pedro Neto alleine auf das Tor der Brasilianer zu und ließ Keeper Agustin Rossi keine Chance (13.). Mit dieser durchaus verdienten Führung ging es in die Pause. Doch in der zweiten Hälfte drehte Flamengo auf. Zunächst gelang nach gut einer Stunde dem erst sechs Minuten davor eingewechselten Bruno Henrique der Ausgleich (62.). Nur drei Minuten später drehte Danilo nach einem Corner und einem Henrique-Assist das Match komplett.
Und wieder drei Minuten später schwächten sich die Engländer selber. Nicolas Jackson sah nur vier Minuten nach seiner Einwechslung völlig zurecht Rot, nachdem er mit gestrecktem Fuß Ayrton Lucas brutal gegen das Schienbein getreten hatte (68.). Den Sack zu machte Wallace Yan mit seinem Treffer zum 3:1 (83.). Auch hier hatte Flamengo-Coach Filipe Luis ein glänzendes Händchen bewiesen, hatte er doch den Torschützen eine Minute vorher aufs Spielfeld geschickt. Dem Team aus Rio reicht zum Abschluss am Mittwoch (03.00) ein Remis gegen Los Angeles FC, um als Tabellenführer aufzusteigen. Chelsea hingegen steht gegen Esperance Tunis unter Zugzwang, eine Niederlage könnte das frühe Aus bedeuten.
Unwetter in Orlando suchte Partie Benfica-Auckland heim
Turbulent ging es auch in Orlando zu. Zunächst quälte sich Benfica vor wenigen Tausend Zuschauern gegen den Underdog aus Neuseeland, das Lissabonner Team vergab gute Gelegenheiten unter anderem durch Kerem Aktürkoglu, Evangelos Pavlidis und Leandro Barreiro. In der Nachspielzeit gab es schließlich Elfmeter für den Favoriten, nachdem Haris Zeb Gianluca Prestianni gefoult hatte. Routinier Angel di Maria ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen (45.+8). Nach der 55-minütigen ersten Spielhälfte gab es schließlich eine zwangsweise längere Verschnaufpause für die beiden Mannschaften, da Starkregen samt Gewitter einsetzte. Das Stadion wurde geräumt.
Dies war zuvor schon am Donnerstag bei der Partie zwischen Salzburg und Pachuca (2:1) passiert. Dauerte es da rund 100 Minuten, bis die Partie fortgesetzt werden konnte, waren es diesmal mehr als zwei Stunden. Nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte gelang Benfica die schnelle Vorentscheidung. Pavlidis erhöhte auf 2:0 (53.), Renato Sanches legte nach (63.), bevor Barreiro einen Doppelpack binnen zwei Minuten schnürte (76., 78.). Erneut nach Ablauf der regulären Spielzeit durfte noch einmal Di Maria vom Punkt antreten, nachdem er zuvor selber gefoult worden war. Der 37-Jährige erzielte seinen dritten Turniertreffer (98.), zum dritten Mal aus einem Strafstoß in der Nachspielzeit.
Benfica, das zum Auftakt gegen die Boca Juniors 2:2 gespielt hatte, hält nun bei vier Zählern. Auckland bleibt nach dem 0:10 gegen Bayern München und dem 0:6 nun weiter ohne Punkte und Tore. Lissabon trifft am Dienstag (21.00) auf die Bayern, die Neuseeländer auf die Boca Juniors.
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