Von: APA/Reuters/dpa
Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic hat am Dienstag bei den Tennis-French-Open in Paris den ersten von sieben Schritten zu dem von ihm angestrebten 25. Major-Triumph gemacht. Nicht als Titelfavorit angetreten, besiegte der Serbe in der ersten Runde den US-Amerikaner Mackenzie McDonald locker 6:3,6:3,6:3. Dabei trotzte der 38-Jährige nicht nur dem Gegner, sondern zudem Wind und leichtem Regen. Auch etliche andere Favoriten kamen in Roland Garros weiter, aber nicht alle.
So war für die Top-16-Leute Daniil Medwedew und Grigor Dimitrow Endstation. Der Russe Medwedew, ehemaliger Weltranglisten-Erster, verlor als Nummer elf des Turniers gegen den Briten Cameron Norrie 5:7,3:6,6:4,6:1,5:7. Für Medwedew kam zum schon sechsten Mal in der ersten Paris-Runde das Out, gegen Norrie verlor er erstmals. Der auf Position 16 geführte Bulgare Dimitrow gab im Duell mit dem US-Amerikaner Ethan Quinn bei einer 2:1-Satzführung nach Behandlungen am Oberschenkel auf, und das zum vierten Mal bei einem Major in Folge – ein Rekord.
Zverev ohne Probleme weiter
Einen Start nach Maß verzeichnete Alexander Zverev, der Deutsche schaltete den US-Amerikaner Learner Tien mit 6:3,6:3,6:4 aus. Der britische Wien-Sieger Scott Draper, die Nummer fünf, kam gegen den Italiener Mattia Bellucci in vier Sätzen weiter. Der Australier Alex de Minaur blieb gegen den Serben Laslo Djere ohne Satzverlust. Bei den Frauen gaben sich die auf den Positionen zwei und drei eingestuften US-Asse keine Blöße. Coco Gauff gab der Australierin Olivia Gadecki mit 6:2,6:2 das Nachsehen, Jessica Pegula der Rumänin Anca Todoni mit 6:2,6:4.
Djokovic kam mit der Erinnerung seines im vergangenen August errungenen Olympia-Sieges nach Paris, was es für den vorwöchigen Genf-Titelträger leichter macht. “Ich fühle mich hier gut und noch besser, da die Olympischen Spiele für mich wieder aufleben. Es war von mir über alle drei Sätze ein solides Match.” Er wisse, dass er besser spielen könne. Die Aussicht auf einen weiteren Grand-Slam-Titel motiviere ihn jedenfalls am meisten. “Ich habe die Chance, wieder Geschichte zu schreiben.” In Pariser Auftaktrunden hat der “Djoker” bei 21 Antritten jedenfalls weiter eine weiße Weste.
Fonseca begeisterte, Rekord für Asarenka
Ein möglicher Nachfolger von Djokovic als künftiger Grand-Slam-Sieger beeindruckte mit einem Dreisatzsieg über den als Nummer 30 ins Turnier gegangenen Hubert Hurkacz. Der 18-jährige Joao Fonseca dominierte den polnischen Genf-Finalisten und sorgte mit einem 6:2,6:4,6:2 auch bei seinem zweiten Grand-Slam-Turnier für ein Husarenstück. Bei den Australian Open hatte sich der Brasilianer als Qualifikant gegen den damals neuntgereihten Russen Andrej Rublew ebenfalls in Runde eins durchgesetzt. Damit hat Fonseca die Top 60 und sein bisher bestes Ranking fix.
Eine spezielle Bestleistung fixierte Viktoria Asarenka mit einem 6:0,6:0 gegen die Belgierin Yanina Wickmayer. Die 35-jährige Belarussin ist damit nämlich die älteste Spielerin seit Einführung des Profi-Tennis mit einem Grand-Slam-Matcherfolg ohne Spielverlust.
Im Doppel meisterte Alexander Erler mit dem Deutschen Constantin Frantzen die Auftakthürde Luciano Darderi/Diego Hidalgo (ITA/ECU) mit einem 2:6,6:3,7:6(10:5)-Erfolg.
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