6:3, 6:4-Sieg gegen Monfils

Sinner bleibt der König von Sofia

Sonntag, 03. Oktober 2021 | 19:20 Uhr

Sofia – Nächster Meilenstein für Jannik Sinner in seiner noch jungen, bereits fantastischen Tenniskarriere. Der 20-jährige Sextner setzte sich im Endspiel des ATP-250-Hallenturniers von Sofia (Bulgarien) gegen den Franzosen Gael Monfils (ATP 20) in zwei Sätzen klar mit 6:3, 6:4 durch.

Der Südtiroler Ausnahmekönner ist erst der zweite „Azzurro“ überhaupt, der zwei Mal hintereinander ein Turnier gewinnen konnten, nach Paolo Bertolucci, der sich 1975, 1976 und 1977 gleich drei Mal in Serie in Florenz den Turniersieg holte. Entscheidend war heute, in einem auf dem Papier eigentlich ausgeglichenen Match, einmal mehr die mentale Stärke und der Blitzstart (gleich 3:0-Führung) von Sinner. Im siebten Game lag Sinner schon mit 15:40 hinten, wehrte dann zwei Breakchancen von Monfils auf fantastische Art ab und zog auf 5:2 davon. Ohne große Probleme machte der Pusterer nach 38 Minuten Spielzeit den Sack zum 6:3 zu. Monfils haderte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts mit dem Schiedsrichter über eine strittige Entscheidung (der Ball war knapp im Aus), Sinner blieb hingegen cool und ging mit dem frühen Break mit 3:1 in Führung. Der „Azzurro“ ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen und nach 1:17 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball zum 6:4-Endstand. Für Italien ist es der 74. Open-Turniersieg, der sechste in dieser Saison (drei davon von Sinner). Für Sinner ist es der vierte Titel auf der ATP-Tour, nach den Siegen in Sofia 2020, Melbourne und Washington 2021. Somit schreibt der Weltranglisten-14. auch Südtiroler Tennisgeschichte, denn der Kalterer Andreas Seppi hält weiterhin bei drei Turniersiegen.

Sofia Open

Der Blick auf die ATP-Finals

In der „Race“, wo die besten acht Tennisspieler der Saison bei den ATP Finals in Turin aufeinandertreffen, bestätigt sich Sinner auf dem zehnten Platz. Diese Wertung wird von Djokovic angeführt, dahinter folgen der Reihe nach Medvedev, Tsitsipas, Zverev, Rublev, Berrettini, Nadal, Ruud und Hurkacz. Nadal kündigte aber bereits an, dass er erst wieder 2022 auf der Tour zu sehen sein wird.

Von: ka

Bezirk: Pustertal