Sein Gegner reagiert voller Sarkasmus

Sinner steigt auf Provokationen nicht ein

Dienstag, 15. September 2020 | 10:46 Uhr

Rom – Jannik Sinner hat am Montagabend in Rom Benoit Paire mit 6:2, 6:1 vom Platz geschossen. Am Ende des Tages wurde aber nicht nur über die starke Vorstellung des Sextners gesprochen, sondern auch über den skandalösen Auftritt des Franzosen, berichtet SportNews.bz.

Benoit Paire, der im Weltranking an Position 24 geführt wird, ist im Tennis-Zirkus bereits in Vergangenheit immer wieder unangenehm aufgefallen. Auch in Rom hat er bereits vor Turnier mit Sinner in den sozialen Medien zum Rundumschlag ausgeholt, weil ihm sein Wunsch nicht gewährt wurde, sein Erstrundenmatch in Rom am Dienstag zu bestreiten.

Paire hatte aufgrund eines positiven Coronatests zuletzt zwei Wochen lang unter Quarantäne gestanden und konnte nicht richtig trainieren.

Beim Match gegen Sinner selbst gab Paire ein mehr als nur unrühmliches Bild ab. Er war von Beginn an nervös. Als Sinner ihm die Bälle nur so um die Ohren haute, kam noch jede Menge Frust hinzu. Der Franzose fluchte, stritt mit dem Schiedsrichter, schoss die Bälle wild durch die Gegend, warf seinen Schläger meterhoch in die Luft und ließ die Trinkflasche nach einer Pause absichtlich im Feld liegen, um sie danach mit dem Schläger ins Aus zu befördern.

Im zweiten Satz machte er einen Aufschlag von unten, was zwar nicht verboten ist, aber keinesfalls als Gentleman-Geste gilt. Dann schlug er auf, bevor Sinner bereit war. Dass das nicht gültig ist, wollte er im anschließenden Wortgefecht mit dem Referee nicht einsehen.

Bei der Pressekonferenz folgt dann die Krönung. „Es war ein gutes Training, ich bin froh, eine Stunde und vier Minuten trainiert zu haben“, erklärte er voller Sarkasmus. Jannik Sinner bewies jedoch Reife und ließ sich von den Provokationen nicht irritieren.

Von: mk

Bezirk: Pustertal