Von: apa
Jannik Sinner ist am Mittwoch souverän ins Halbfinale der Tennis-French-Open eingezogen und trifft dort auf Novak Djokovic. Der Weltranglistenerste aus Italien schaltete den Kasachen Alexander Bublik auf dem Court Philippe-Chatrier mit 6:1,7:5,6:0 aus und blieb damit auch im fünften Turnierspiel ohne Satzverlust. Nun wartet Djokovic, der in der Nightsession den Deutschen Alexander Zverev nach anfänglichen Mühen und einer Spielzeit von 3:17 Stunden 4:6,6:3,6:2,6:4 besiegte.
Sinner steht erst zum zweiten Mal beim Sand-Grand-Slam-Turnier in Roland Garros in der Vorschlussrunde – im Gegensatz zu Djokovic, der bei Nummer 13 angelangt ist. 2024 war dort für den Italiener in einem Fünf-Satz-Krimi gegen Carlos Alcaraz Endstation. Der Spanier ist als Titelverteidiger der große Gejagte, seinen Semifinalplatz hat er sich bereits am Dienstag ohne Mühe gesichert. Halbfinalgegner der Nummer zwei des Turniers ist der auf Position acht eingestufte Italiener Lorenzo Musetti.
Bublik-Gegenwehr nur im 2. Satz
Sinner legte wie die Feuerwehr los, machte Breaks zum 2:0 und 4:0 und servierte nach 38 Minuten zum 6:1 aus. Der zweite Durchgang dauerte nur sechs Minuten länger, war allerdings hart umkämpft. Bublik hielt lange seinen Aufschlag und legte immer vor. Erst bei 5:5 brachte ein Doppelfehler des Ranglisten-62. dem Südtiroler ein entscheidendes Break, das sich dieser nicht mehr nehmen ließ. Damit war die Gegenwehr des 27-Jährigen zu Ende, auch aufgrund körperlicher Probleme konnte er nicht mehr mithalten und bekam im dritten Satz die Höchststrafe. Sinner verwertete nach 1:47 Stunden gleich seinen ersten Matchball.
“Bei ihm weißt du nie, was passiert, ich habe mich daher auf mein Spiel fokussiert und versucht, konstant zu spielen und gut zu servieren. Das ist mir beides gelungen, ich bin daher sehr glücklich”, sagte Sinner im Siegerinterview auf dem Platz. Halbfinal-Spiele bei Grand Slams seien immer “sehr speziell”. Der Australian-Open-Champion von diesem Jahr bekommt zum sechsten Mal die Chance, sich dort zu beweisen. “Es wird sicher wieder ein großartiges Match, hoffentlich bin ich bereit”, verlautete Sinner. Ein Erfolg wäre sein 20. Matchsieg auf Grand-Slam-Ebene in Folge.
Djokovic rang Zverev nieder
Sein Gegner wird niemand Geringerer sein als der 24-fache Majorsieger aus Serbien. Djokovic verzeichnete in der Partie gegen Zverev einen Fehlstart und gab sogleich seinen Aufschlag ab. Der deutsche Weltranglistendritte behauptete in der Folge sein Service und fügte dem 38-Jährigen den ersten Satzverlust heuer in Paris zu. Der dreifache French-Open-Champion ließ sich davon nicht beirren und begann, das Duell zu dominieren. Im zweiten Durchgang schaffte Djokovic ein Break zum 4:1 und blieb danach ungefährdet.
Im dritten Satz nahm er Zverev gleich zwei Mal das Service ab, danach kam nicht mehr viel Gegenwehr von der Nummer drei des Turniers. Zverev kassierte zu Beginn von Durchgang vier gleich ein Break, damit waren die Messen in Roland Garros am Mittwoch gelesen. Zverev konnte zwar beim Stand von 4:5 aus seiner Sicht noch vier Matchbälle abwehren, Nummer fünf allerdings nicht mehr. Djokovic hatte dabei wieder mit einem Stopp den Punkt eingeleitet. “Solche Matches wie heute, das ist der Grund warum ich noch spiele”, sagte Djokovic. Er darf nach seinem 101. Sieg bei den French Open weiter auf seinen vierten Streich bzw. 25. Grand-Slam-Titel hoffen.
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