Bobby Finke jubelt über Gold und den 1.500-m-Weltrekord

US-Asse schließen Schwimmbewerbe mit zwei Weltrekorden ab

Sonntag, 04. August 2024 | 20:08 Uhr

Von: apa

Zum Abschluss der Olympia-Schwimmbewerbe in der Pariser La Defense Arena hat es am Sonntag die Weltrekorde Nummer zwei und drei gegeben. Für beide sorgten US-Amerikaner. Bobby Finke markierte den einen über 1.500 m Kraul, die Frauen-Lagenstaffel den anderen. Den davor einzigen Weltrekord bei diesen Titelkämpfen im 50-m-Becken hatte Pan Zhanle über 100 m Kraul fixiert. Vier Tage später beendete er an seinem 20. Geburtstag mit China den US-Titellauf über 4 x 100 m Lagen.

Seit dem Australier Grant Hackett 2000 und 2004 hatte kein Mann mehr zweimal en suite über 1.500 m bei den Spielen gewonnen. Finke gelang dies nun. Er unterbot die exakt auf den Tag zwölf Jahre davor bei den London-Spielen fixierte bisherige Topmarke des Chinesen Sun Yang um 0,35 Sek. Vor drei Jahren in Japan hatte Finke auch über 800 m Kraul Gold geholt, diesen Titel schnappte sich im Wochenverlauf Daniel Wiffen. Der so erste irische Schwimm-Olympiasieger krallte sich über 1.500 m in 14,39,63 Min. Bronze, Silber ging in 14:34,55 an den Italiener Greogrio Paltrinieri.

Die US-Amerikaner gingen durch Finkes Goldlauf in der Medaillenwertung der Schwimmbewerbe an Australien vorbei und sicherten diese Führung im letzten Bewerb der Titelkämpfe eindrucksvoll ab. In 3.49,63 Min. kratzten Regan Smith, Lilly King, Gretchen Walsh und Torri Huske 0,77 Sek. von der fünf Jahre davor bei der Gwangju-WM ebenso von den USA fixierten bisherigen Weltrekordzeit ab. Es ist das achte Schwimm-Gold der USA, Australien bilanzierte mit sieben. Die australische Frauen-Staffel sicherte sich mit Respektabstand in 3:53,11 um 0,12 Sekunden vor China Bronze.

In der durch das Vorlauf-Out vom österreichischen Quartett Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler auf Rang zwölf beendeten Lagen-Staffel hofften die Heim-Fans auf einen weiteren Titel der Franzosen, was Leon Marchand das fünfte Gold gebracht hätte. Doch die Geschichte dieses Rennens schrieb China und Pan. der bewältigte die finalen 100 m in unglaublichen 45,92, womit ein US-Team erstmals in der Olympia-Geschichte in diesem Bewerb besiegt wurde. Gold ging in 3:27,46 Min. weg, Silber der USA in 3.28,01 und Bronze Frankreichs in 3:28,38.

Über 50 m Kraul der Frauen gewann wie über 100 m Kraul die Schwedin Sarah Sjöström. Das knapp 31-jährige Phänomen Sjöström blieb nach 23,66 vom Semifinale in 23,71 Sek. nur eine Zehntel über dem eigenen Weltrekord und sicherte sich vier Tage nach dem Sieg über 100 m einerseits das schnelle Kraul-Double wie auch die insgesamt dritte Goldmedaille im Zeichen der Fünf Ringe. Die 14-fache Weltmeisterin war ungefährdet. Die Australierin Meg Harris hatte als Zweite 0,26 Sek. Rückstand, die drittplatzierte Chinesin Zhang Yufei gar 0,49 – kleine Welten im Kraulsprint.

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