Von: luk
Bozen – Zusammenarbeit mit der Schule oder Mitsprache bei Gesetzen: Mit vielen Anliegen kam die neue Leitung des Verbands der Sportvereine Südtirol vollzählig zum Treffen mit Landeshauptmann Kompatscher.
Auch unter neuer Führung will der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) die konstruktive Zusammenarbeit mit Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher suchen. Dies bekräftigte die vollzählig erschienene neue Verbandsleitung beim Antrittsbesuch am gestrigen Donnerstagnachmittag im Landhaus 1 in Bozen.
Die Verbandsleitung war am 19. Mai neu gewählt worden und wird seitdem von der neuen Spitze mit Obmann Paul Romen und Vizeobmann Thomas Tiefenbrunner geführt. Bei der damaligen Mitgliedsversammlung war zudem Günther Andergassen feierlich verabschiedet worden. Der scheidende Obmann war dem Verband 24 Jahre vorgestanden.
“Erfolgreiche Durchführungsbestimmung” zum Dritten Sektor
Obmann Romen erinnerte beim Treffen mit dem Landeshauptmann daran, dass es dank des Austauschs gelungen sei, viele Punkte auf der Sportagenda des VSS abzuarbeiten. Als wichtigen Erfolg werteten Romen und Kompatscher vor allem die am 27. Juli von der Sechserkommission genehmigte Durchführungsbestimmung zur Anerkennung der Sportverbände VSS und USSA (Unione Società Sportive Altoatesine) als Sportförderungskörperschaften (“enti di promozione”). Nun muss die Durchführungsbestimmung noch vom Ministerrat genehmigt werden. Auch während der Corona-Pandemie habe sich die gute Zusammenarbeit bewährt.
Themen: Schule, Sportmedizin, Mitsprache bei Gesetzen
Gleichzeitig gleichzeitig blickten der Landeshauptmann und die VSS-Vertretenden auch wichtige anstehende Themen voraus, darunter die engere Zusammenarbeit zwischen Schule und Sport, eine Verbesserung und Beschleunigung der sportmedizinischen Untersuchungen oder mehr Mitsprache des VSS bei Gesetzesvorschlägen, in denen auch Sportinteressen berücksichtigt werden sollten. Beispiele dafür seien in jüngerer Vergangenheit das Skipistengesetz und das Fischereigesetz gewesen.
Zudem möchte man künftig wieder zwei Mal in Jahr den Sportbeirat einberufen, um aktuelle Sportthemen besprechen zu können. Auch über die Bedeutung der Freizeitnutzung von Sportanlagen – zum Beispiel der Schulen – tauschte sich die VSS-Führung mit Kompatscher aus: Hier könne der VSS einen wichtigen Beitrag leisten – besonders in der Aufsicht, vor allem außerhalb der schulischen Tätigkeit, war man sich einig.
Angesichts der Bedeutung des Sports für die Gesellschaft unterstrich Landeshauptmann und Sportlandesrat Kompatscher, wie wichtig es sei, neue Herausforderungen gemeinsam anzugehen: “Daher freue ich mich, mit dem neuen Vorstand die ausgezeichnete Zusammenarbeit weiterzuführen.”
VSS: mehr als 86.000 Mitglieder, fast 500 Vereine
Der VSS mit mehr als 86.000 Mitgliedern und fast 500 Vereinen eine der größten ehrenamtlichen Organisationen in Südtirol. Neben Obmann Romen und Stellvertreter Tiefenbrunner gehören eine Bezirksvertreterin und sieben Bezirksvertreter der Verbandsleitung an: Josef Platter (Vinschgau), Thomas Ladurner (Burggrafenamt), Martin Unterholzer (Bozen Stadt und Land, neu), Ivan Bott (Überetsch/Unterland), Christian Untermarzoner (Eisacktal/Wipptal), Armin Niedermair (Pustertal, neu), Lidia Bernardi (Gröden) und Richard Nagler (Gadertal).