Von: luk
Bozen – Mit dem Legislativdekret vom 18. September hat es weitreichende positive Änderungen in Bezug auf die Sportautonomie Südtirols gegeben. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des CONI Südtirol, des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) und der Unione Società Sportive Altoatesine (USSA) wurden diese vorgestellt.
“Der 18. September ist ein wichtiger Tag für die Sportautonomie unseres Landes. Zum einen wurde das Landeskomitee des CONI gestärkt und zum anderen erhielten die beiden Dachsportverbände VSS und USSA die Möglichkeit als Sportförderungsorganisationen (EPS – Ente promozione sportiva) anerkannt zu werden. Die Bestätigung der Bestimmung hat nicht nur für den Sport eine große Bedeutung, sondern für die gesamte Autonomie Südtirols, da dadurch die Sprachminderheiten weiter gestärkt werden“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher.
„Dieser Meilenstein ist vor allem Landeshauptmann Kompatscher und den Südtiroler Vertretern in Rom zu verdanken. Durch ihre stetige Arbeit und ihr Verhandlungsgeschick im Sinne der Südtiroler Sportwelt konnte dieser Erfolg erreicht werden“, erklärte Alex Tabarelli, Präsident des CONI Südtirol. Dankbar und zufrieden zeigten sich auch die Vertreter des VSS und der USSA mit der Möglichkeit als EPS anerkannt zu werden. Normalerweise schreibt das Gesetz vor, dass eine Organisation in mindestens fünf Regionen tätig sein muss, um als EPS anerkannt zu werden. Dies war und ist für den VSS und der USSA nicht möglich.
Dank der Ausnahmeregelung durch den Schutz der Sprachenminderheiten, bestätigte nun die Regierung in Rom, dass der VSS und die USSA die Möglichkeit erhalten, ihre Tätigkeit als sog. Sportförderungsorganisationen weiterzuführen. Die Anerkennung ist somit ein Schutz unserer Sprachminderheit. „Durch die mögliche Anerkennung als EPS wird die jahrzehntelange Arbeit der Verbände VSS und USSA für den Sport in Südtirol Rechnung getragen“, erklärten VSS-Obmann Paul Romen und Präsident der USSA Paolo Trotter.