Von: apa
Charlie Wurz hat beim Formel-3-Heimrennen in Spielberg mit dem siebenten Platz ein Erfolgserlebnis gefeiert. Einen Tag nach dem unverschuldeten Ausfall im Sprint auf Podestkurs liegend gelangen Österreichs Motorsport-Hoffnung vom Trident-Team im Hauptrennen am Sonntag von Startplatz zehn aus mehrere Überholmanöver. Einen souveränen Start-Ziel-Sieg feierte der bulgarische Red-Bull-Junior Nikola Tsolov. In der Gesamtwertung der Nachwuchsserie kletterte Wurz auf Rang 15.
“Endlich ein normales Rennen”, sagte Wurz nach zuletzt vier verpatzten Rennwochenenden erleichtert. “Ich hatte oft Pech. Heute habe ich die maximalen Punkte erreicht. Ich bin zufrieden.” Im Feature Race auf dem Red Bull Ring über 26 Runden ging Wurz von Position zehn ins Rennen und belegte diesen Platz auch nach der ersten Runde. Zwischenzeitlich rutschte der 19-Jährige auf Platz zwölf ab, dann startete der Wahl-Monegasse trotz älterer Reifen als viele seiner Konkurrenten eine Aufholjagd.
“Mein Reifenmanagement war sehr gut”, betonte Wurz im APA-Gespräch. Die Positionen zu Rennbeginn habe er bewusst verloren, um am Ende bessere Reifen zu haben. “Das gibt ein bisschen mehr Motivation für die nächsten Wochenenden.” Weiter geht es direkt in Großbritannien. “Silverstone ist eine sehr starke Strecke für mich. Ich kann jetzt ein bisschen mehr riskieren als die anderen Fahrer. Mein Ziel ist es, ein oder zwei Rennen zu gewinnen und zu zeigen, wie schnell ich bin”, sagte Wurz, der im Sprint tags zuvor auf Platz drei liegend vom Italiener Brando Badoer aus dem Rennen gedreht worden war.
Verschoor gewann Formel-2-Rennen
Das Formel-2-Rennen in Spielberg gewann kurz darauf der Niederländer Richard Verschoor, der damit die Spitzenposition in der Gesamtwertung zurückeroberte. Der 24-Jährige siegte knapp vor McLaren-Junior Alex Dunne, der 19-jährige Ire hatte am Freitag als Vierter im ersten Freien Formel-1-Training anstelle von Lando Norris eine Talentprobe abgelegt. Verschoor führt in der Gesamtwertung zur Saisonhalbzeit nun sechs Punkte vor Dunne.
Anders als im Sprint am Samstag, als sich Trident-Pilot Sami Meguetounif beim Sieg des Spaniers Pepe Martí überschlagen hatte und kopfüber liegen geblieben war, verlief das Hauptrennen ohne größere Zwischenfälle. Der 21-jährige Franzose konnte auch aufgrund des Halo-Schutzes unverletzt aussteigen.
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