Von: apa
Charlie Wurz ist beim Formel-3-Sprint in Spielberg auf Podestkurs liegend von einem Konkurrenten “abgeschossen” worden und deshalb ausgeschieden. Für die rot-weiß-rote Motorsporthoffnung platzte am Samstag im kurzen Rennen auf dem Red Bull Ring der Traum vom Stockerlplatz in der Heimat, nachdem der 19-Jährige vom Trident-Team auf Platz drei liegend mit dem ersten Podest in der Nachwuchsserie vor Augen gedreht worden war. Den Sieg holte erstmals der Australier James Wharton.
“Es ist wirklich schade, weil ich ein gutes Tempo hatte. Ich wollte warten, um in den letzten Runden zu attackieren”, sagte Wurz der APA. Es hätte sogar noch mehr als ein dritter Platz herausschauen können, ergänzte er. “Ich wollte um den Sieg fahren, das wäre auch möglich gewesen. Aber wir werden es nie erfahren.”
Wurz startete im kurzen Rennen über 21 Runden als Qualifying-Zehnter aufgrund der “Reverse-Grid-Regel” von Position 3, die besten zwölf Piloten der Zeitenjagd legten in umgekehrter Reihenfolge los. Der Sohn von Ex-Formel-1-Fahrer Alexander Wurz erwischte einen passablen Start und verteidigte seine dritte Position in der ersten Runde gegen mehrere Angriffe. In der 13. Runde verbremste sich der auf Position fünf gelegene Italiener Brando Badoer massiv, der Sohn des ehemaligen F1-Piloten Luca Badoer fuhr Wurz ins Heck, weshalb der Wahl-Monegasse nicht mehr weiterfahren konnte. “Ich habe in der Kurve extra Platz gelassen, um sicher zu sein. Aber da konnte ich nichts machen. Das war nicht sehr intelligent von ihm”, sagte er.
Wenig Zuversicht für Sonntag
Am Sonntag (8.30 Uhr/live ORF 1, Sky) steht in der Formel-1-Rahmenserie das Feature Race über 26 Runden auf dem Programm, Wurz wird dann vom zehnten Startplatz im 30-köpfigen Fahrerfeld mit deutlich geringeren Podestchancen ins Rennen gehen. Viele Hoffnungen auf eine Aufholjagd machte er sich nicht, da er bereits am Samstag im Gegensatz zu vielen Konkurrenten einen frischen Reifensatz verwendet hatte. “Das ist nicht ideal, es wird nicht so einfach sein. Ich werde probieren, ein paar Überholmanöver zu machen”, kündigte Wurz an.
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen