200 bis 300 essbare, giftige und ungenießbare Pilzarten vorgestellt

13. Ausstellung der Sommer-Pilze in Meran

Montag, 01. September 2025 | 11:17 Uhr

Von: mk

Meran – Wer mehr über essbare und giftige Pilze im Wald wissen will, hat am ersten September-Wochenende wieder die Gelegenheit, sich darüber zu informieren. Die Ausstellung der Sommerpilze findet am 6. und 7. September 2025 im urania Haus in Meran bereits zum 13. Mal statt. Veranstalter ist die Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins Bresadola in Zusammenarbeit mit der Urania Meran. Die Öffnungszeiten der Pilz-Ausstellung in Meran sind am Samstag und Sonntag, 6. und 7. September, jeweils von 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Bei der Pilzausstellung wird wieder freier Eintritt gewährt.

Wussten Sie schon, dass es in Südtirol ungefähr 6.000 Arten von höheren Pilzen gibt? Aber nur 40 bis 60 davon sind essbar. Auf der 13. Ausstellung der Sommerpilze im urania Haus können Sie mehr als 200 Pilzarten sehen. Im Vorjahr konnten 218 Pilzarten präsentiert werden. Ausgestellt werden die Pilze in ihrer ganzen Bandbreite: essbare, ungenießbare und giftige Arten, bis hin zu einigen potenziell tödlich giftigen wie der Grüne Knollenblätterpilz. Die Ausstellung bietet nicht nur die Möglichkeit, die beeindruckende Vielfalt an Pilzen in unserer Provinz zu entdecken – Organismen, die für das ökologische Gleichgewicht und die Gesundheit unserer Wälder unverzichtbar sind –, sondern gibt der Bevölkerung auch wichtige Hinweise und Ratschläge, um schwere Pilzvergiftungen zu vermeiden.

Am Samstagnachmittag führen die Mykologen, Dr. Karl Kob und Dr. Walter Tomasi, in der Urania nach mehrjähriger Pause wieder Kinder und Erwachsene mit zwei spannenden Vorträgen in die Geheimnisse der Pilze ein.

Am Dienstag wird der Mykologe Dr. Klaus Köcher, ein Schüler von Professor DDr. Meinhard Moser, einer der renommiertesten Pilzsystematiker weltweit, auf einer Pilz-Lehrwanderung vom Gasthof „Zum Grünen Baum“ in Vöran zur Leadner Alm wieder einige essbare Pilzarten zeigen und erklären.

In diesem Jahr ist bei der Pilzausstellung zum zweiten Mal eine Pilzkontroll- und Pilzberatungsstelle eingerichtet. Die Besucher können am Samstag ihre Pilze zur Ausstellung mitbringen und sie von einem ausgebildeten Hygieneinspektor vom Sanitätsbetrieb bestimmen lassen.

Während der gesamten Ausstellung werden Experten des Mykologischen Vereines Bresadola anwesend sein, welche den Besuchern die ausgestellten Pilze erklären und die Fragen beantworten. Für zusätzliche Informationen über die Giftpilze können sich die Besucher während der gesamten Dauer der Pilzausstellung an Dr. Karl Kob wenden. Dr. Kob ist Arzt, Koordinator der Kommission für Mykotoxikologie des Mykologischen Vereines Bresadola auf gesamtstaatlicher Ebene und steht dem gesamtstaatlichen Bresadola Verein auch als Präsident vor.

Bezirk: Burggrafenamt

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