Von: ka
Bozen – Mit einem gemeinsamen ökumenischen Gebet haben am Neujahrstag das diözesane Referat für Ökumene und interreligiösen Dialog, das Katholische Forum, die „Consulta delle aggregazioni laicali“ und der Garten der Religionen den 54. Weltfriedenstag im Bozner Dom begangen.
“Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden” ist der Titel der Botschaft von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag 2021, der wie jedes Jahr am 1. Jänner begangen wird. In seiner Botschaft weist der Papst auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie hin. Die Krise habe erneut gezeigt, „wie wichtig es ist, füreinander und für die Schöpfung Sorge zu tragen, um eine Gesellschaft aufzubauen, die auf Beziehungen der Geschwisterlichkeit beruht“, schrieb der Papst in seiner Botschaft. Dabei betont Franziskus die Notwendigkeit zur Achtsamkeit, die während der Pandemie in besonderer Weise praktisch erfahrbar geworden sei.
An der zweisprachigen Gebetsfeier mit Worten von Bischof Ivo Muser, dem evangelischen Pastor Michael Jäger und dem rumänisch-orthodoxen Pfarrer Lucian Milasan nahmen neben den verschiedenen christlichen Konfessionen auch Vertreter der jüdischen, muslimischen und buddhistischen Glaubensgemeinschaften sowie des Bahaitums teil. Die Lichterprozession durch das Stadtzentrum konnte heuer wegen Corona nicht stattfinden.