Von: bba
Bozen – Bis zum 12. September können sich Studierende, die sich Kenntnisse über die Arbeit der EU aneignen wollen, für die Teilnahme an der Ausbildung „Euregio Brussels School 2021“ bewerben.
Wichtiges über die Arbeit der Europäischen Union lernen Studierende in der “Euregio Brussels School”. Die zehnte Auflage der Ausbildung, die die Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Brüssel im vergangenen Wintersemester organisiert hat, fand virtuell statt. Nun laufen die Vorbereitungen für die elfte Auflage. Diese soll im Wintersemester in Zusammenarbeit mit den Universitäten in Innsbruck, Bozen und Trient mit einigen Neuerungen starten.
Ab Oktober 2021 können mehr als 30 Studierende aus Tirol, Südtirol und dem Trentino in zwölf Einheiten direkte Einblicke in die Schaltzentralen politischer Entscheidungsfindung auf EU-Ebene erhalten. Als besonderes Highlight können sich auch in diesem Wintersemester Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen auf Gespräche mit Persönlichkeiten aus verschiedenen EU-Institutionen freuen. Vergangenes Jahr konnten sich die Studierenden beispielsweise mit den EU-Kommissaren Johannes Hahn und Paolo Gentiloni, den Abgeordneten zum EU-Parlament Herbert Dorfmann und Barbara Thaler sowie zahlreichen Vertretern der von Medien und Interessensgruppen austauschen.
Für die “Euregio Brussels School 2021/22” wird das virtuelle Format beibehalten. Derzeit wird überprüft, ob eine zusätzliche (freiwillige) Exkursion in die belgische Hauptstadt möglich ist. Teilnehmende Studierende dürfen sich in jedem Fall auch heuer wieder auf hochkarätige Vortragende sowie Diskussionen über vielerlei zukunftsweisende Europathemen freuen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstreicht, dass die “Euregio Brussels School” die “Bedeutung Europas für unsere Region und gleichzeitig den Mehrwert der Regionen für die EU” vermittelt. Es sei besonders wichtig, den Studierenden aus den drei Regionen die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen zu sammeln, die über das hinausgehen, was in den Büchern steht. “Der direkte Kontakt mit denjenigen, die Tag für Tag in Brüssel arbeiten und leben ist von unsagbarem Mehrwert und kann sogar helfen, Entscheidungen für die eigene Karriere zu fällen. Das Programm der Euregio Brussels School ist stets an der Aktualität orientiert und bietet den Teilnehmenden spannende Diskussionsmomente”, betont Landeshauptmann Kompatscher.
“Nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich orientiert man sich in der Brussels School an diplomatischen Usancen. Kommuniziert wird – wie auch zumeist in der EU-Verwaltung üblich – in englischer Sprache. Nicht zuletzt gilt es nämlich, Interesse an internationaler Diplomatie zu wecken, junge Talente gezielt zu fördern und für eine mögliche Karriere in der EU zu motivieren”, erklärt Kursleiter Michael Wolf die Ziele, die weit über den Erwerb von ECTS-Anrechnungspunkten (Anm. d. Red: EVTZ, Europäischer Verbund Territorialer Zusammenarbeit) fürs jeweilige Studium hinausgehen.
Bewerben kann man sich noch bis 12. September über den Online-Kurskatalog der Universität Innsbruck. Als Grundvoraussetzung gelten neben englischen Sprachkenntnissen die Inskription eines beliebigen Masterstudienganges an einer der drei beteiligten Partneruniversitäten (Innsbruck, Bozen oder Trient) sowie die Bereitschaft. Das eigene Interesse am Thema muss anhand eines kurzen Motivationsschreibens dargelegt werden.
Information und Anmeldung:
https://lfuonline.uibk.ac.at/ public/lfuonline_lv.home?sem_ id_in=21W&suche_in=euregio