Von: mk
Lana – Mit drei Aufführungen von 21. bis 23. Oktober im Raiffeisensaal in Lana beginnt an diesem Wochenende das Festival Alps Move 2016. Auf Einladung der Südtiroler Tanzkooperative präsentieren Marion Sparber, Errante Teatro Danza und Evelin Stadler ihre Arbeiten. Im November tanzt „Alps Move“ in Bozen bevor im Dezember zuerst in Innsbruck und dann im Stadttheater Meran der dritte und letzte Aufführungsblock über die Bühne geht.
Der Südtiroler Kulturherbst steht ganz im Zeichen des zeitgenössischen Tanzes und der Bewegung! Zum elften Mal lädt die Südtiroler Tanzkooperative zum Festival Alps Move, der einzigen regionalen Plattform für den zeitgenössischen Tanz und das Tanztheater. Mit 14 Aufführungen und knapp 15 Tänzern und Choreografen aus Südtirol geht man in die elften Ausgabe.
LANA 15.10 – 23.10.2016
Nach den beiden Straßenperformances am 15. und 18. Oktober mit Riccardo Meneghini und Giulia Piana findet die offizielle Eröffnung von Alps Move am 21. Oktober um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal in Lana statt. Die gebürtige Nalserin Marion Sparber, erstmals Gast des Festivals, zeigt ihr Stück Eight+Video+Ripe and Ruin, das sie gemeinsam mit der spanischen Tänzerin Nerea Martínez Martín konzipiert hat. Sparber lebt und arbeitet hauptsächlich in Berlin. Ihre Performance beschäftigt sich mit dem Kreislauf des Lebens, mit Zerfall und Wiedergeburt. Eine Videoinstallation der Brasilianerin Keren Chernizon ergänzt das Programm. Bereits am darauffolgenden Tag, am 22. Oktober geht es im Raiffeisenhaus in Lana weiter. Auf dem Programm steht Mirror(s) der Compagnia Errante Teatro Danza. Das Stück spielt mit Gender- und Beziehungsformen in einer Welt der fließenden Identitäten (20 und 21.30 Uhr). Der Tanzreigen in Lana wird am 23. Oktober (20 Uhr) mit Evelin Stadler, die in Kassel lebt, abgeschlossen. Sie zeigt Uncanny Valley, das live vom Ensemble Phorminx begleitet wird.
Marion Sparber EIGHT + VIDEO + RIPE AND RUIN
Die Zahl 8 als Symbol von Harmonie und Unendlichkeit: Die Inszenierung von Eight nimmt die Zuschauer mit auf eine phantastische Reise in die komplexe menschliche Natur und ihre Verbundenheit mit der Geschichte und der Unendlichkeit des Universums.
The Ripe and Ruin beschäftigt sich mit Zerfall und Wiedergeburt, dem Kreislauf des Lebens und dem Loslassen, um dem Neuen Platz zu schaffen.
Marion Sparber kommt aus Nals. Sie arbeitet seit Jahren als freischaffende Choreografin, Tänzerin und Tanzpädagogin in Berlin. Ihre Ausbildung hat sie an der Münchner Iwanson Schule und am Varium (Barcelona) absolviert. Das Duett Eight ist ihre erste Arbeit mit Nerea Martínez Martín. Die Videos wurden von Keren Chernizon (Projeto Solo) aufgenommen und bearbeitet.
Errante Teatro Danza MIRROR(S)
Im Spiegel. Nackt. Verletzlich. Mirror(s) setzt sich mit der Darstellung des Körpers und der subjektiven Identität vor dem Hintergrund des zeitgenössischen feministischen Denkens auseinander. Die Darsteller arbeiten persönliche Erfahrungen auf, die den Begriff Gender und die Beziehungsformen in einer Welt der fließenden Identitäten hervorheben. Das Publikum taucht in einen sensiblen Wahrnehmungsraum ein und teilt mit den Darstellern ein „Setting“, das die Körper mit ihren Wünschen und ihrer Verletzlichkeit bloßlegt.
Errante Teatro Danza wurde 2013 vom Tänzer Jesus Lezameta und der Performerin Silvia Morandi gegründet. Im Mittelpunkt dieser künstlerischen Arbeit steht das Spannungsfeld zwischen Körper und sozialem Raum. Die international anerkannte Choreografin Gabriella Maiorino hat in Holland, Italien, Frankreich und Brasilien Projekte entwickelt und arbeitet kontinuierlich mit Errante Teatro Danza zusammen.
Evelin StadLer UNCANNY VALLEY
Die Choreografie steht im Spannungsfeld von Mensch und Maschine, von Hirn, Herz und Hand. Sie ist dem denkenden, fühlenden und schaffenden Menschen gewidmet. Sowohl Musik als auch Musiker sind Teil der Inszenierung. Sie unterstreichen den als Gesamtablauf konzipierten Dialog zwischen Musik und Tanz. Die einzelnen Musikstücke – jedes für sich mit einer sehr spezifischen Aussage behaftet – erfahren durch die choreografische Umsetzung und szenische Verknüpfung eine Erweiterung ihrer Sinnbezüge.
Ausgebildet an der Folkwang-Universität der Künste in Essen arbeitete die aus St. Pauls stammende Künstlerin lange Jahre als Tänzerin in Essen, Berlin und Münster. Seit 2005 ist sie vorwiegend als Choreografin und Interpretin ihrer Stücke tätig.
Abos und Tickets können online über tickets@alpsmove.it reserviert werden.
Weitere Infos unter www.alpsmove.it