Von: bba
Brixen/Zug – Kürzlich ging eine weitere Etappe des Austauschprojektes „Leonardo da Vinci“ mit dem “Gewerblich Industriellen Bildungszentrum Zug” (GIBZ) in der Schweiz zu Ende.
Es war die Weiterführung einer wichtigen Zusammenarbeit im Bereich des Lehrlingsaustausches auf europäischer Ebene. Durch dieses Auslandspraktikum hatten Kochlehrlinge der Hellenstainer die Möglichkeit für drei Wochen praktische und schulische Erfahrung in der Schweiz zu sammeln.
In Zusammenarbeit mit dem GIBZ konnten im August/September zwei Schweizer Lehrlinge in den Südtiroler Betrieben Hotel Bacherhof (Meransen) und Hotel Leitlhof (Innichen) ihre praktische Erfahrung vertiefen und dabei viel Neues lernen. Die dritte Praktikumswoche verbrachten die Auszubildenden Angela Marty und Patricia Staub im Schulunterricht gemeinsam mit der dritten Klasse der Kochlehrlinge an der LBS “Emma Hellenstainer”.
“Die beiden Schweizerinnen bekamen einen Einblick in unser Bildungssystem, nahmen vor allem am praktischen Unterricht in der Küche teil, waren aber auch bei Praxiseinheiten in der Konditorei, Metzgerei und Patisserie der Hellenstainer mit von der Partie”, so Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. “Auf diese Weise lernten sie Unterschiede zwischen der Schweizer und der Südtiroler Ausbildungsrealität kennen”, schlussfolgerte die Schuldirektorin.
Im November werden die Hellenstainer-Lehrlinge Celine Schwärzer und Gurpreet Singh aus der zweiten Klasse Köche für drei Wochen nach Zug fahren. Im Rahmen des Lehrlingsaustauschprojekts wohnen die Jugendlichen während der Praktikumszeit bei ihren Gastgebern. Diese zeigen ihnen Land und Leute, arbeiten mit ihnen in den Lehrbetrieben und besuchen gemeinsam die jeweiligen Schulen. Die Auszubildenden tauchen für kurze Zeit intensiv in ein anderes Arbeitsumfeld ein. Die Jugendlichen wachsen an ihren Auslandserfahrungen.
Das im Schuljahr 2017/18 gestartete Projekt wird auch in Zukunft den Kochlehrlinge angeboten, um die Ausbildung zur Köchin/zum Koch weiterhin attraktiv zu gestalten.