Von: mk
Bozen/Meran – Das Südtiroler Projekt “LoGlo” zur Mehrsprachigkeit wird bei einer Unesco-Konferenz im Juni in Paris vorgestellt. Eine Arbeitsgruppe hat die Sprach-Lernprozesse von Meraner Gymnasiasten analysiert.
“LoGlo” ist ein Projekt von “Arciragazzi-Coworking der Erinnerung” Meran, der Pädagogischen Fakultät der Freien Universität Bozen (Unibz) und Eurac Research, unterstützt vom Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen der Italienischen Landesabteilung für Kultur. Die Arbeitsgruppe dokumentierte und analysierte die Sprach-Lernprozesse einer Gruppe von Meraner Gymnasiasten, die unter Anleitung von Experten an der Kartierung der sprachlichen Vielfalt eines Stadtviertels arbeiteten.
Die auf dem “LoGlo”-Projekt basierende Unibz-Forschung wurde ausgewählt, um auf der prestigeträchtigen Unesco-Konferenz “ANGEL 2023 Global Education & Learning, Education for Sustainability, and Global Citizenship” (ANGEL-Konferenz 2023: Globale Bildung und Lernen für eine gerechte, friedliche und nachhaltige Welt) vorgestellt zu werden. Die Konferenz findet am 19. Juni am Sitz der Unesco in Paris statt. Die internationale Veranstaltung bringt Experten aus der ganzen Welt zusammen, um wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und globale Bürgerschaft sowie das Thema Bildung in der Runde zu diskutieren.
Landesrat Vettorato: “Mehrsprachigkeit große Chance für Südtirol”
Der italienische Kulturlandesrat Giuliano Vettorato ist mit der Arbeit der Arbeitsgruppe zufrieden: “Die Mehrsprachigkeit ist eine große Ressource für unser Gebiet. Das Ergebnis dieses innovativen Projekts und die Tatsache, dass es für ‘ANGEL 2023’ ausgewählt wurde, ist ein Beweis für die Qualität der Initiativen des Landes Südtirol, die Beziehungen zur Wissenschaft in Bozen und unser Engagement zur Förderung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt in Südtirol.” Dank solcher Initiativen würde Südtirol international für seine Beiträge zur Kenntnis und zum Verständnis der Sprachen und Kulturen der Welt anerkannt.