Von: pf
Bozen – Den Südtiroler Sanitätsbetrieb als attraktiven Arbeitgeber auch im internationalen Umfeld präsentieren – das war eines der Ziele der Kampagne zur Anwerbung von Fachkräften im vergangenen Jahr. Mittlerweile zeigt der Sanitätsbetrieb Präsenz auf den großen Gesundheitsfachmessen und –kongressen in Deutschland und Österreich.
So findet aktuell (07./08 März 2017) in Köln der „Gesundheitskongress des Westens“ statt; es ist dies einer der führenden Kongresse für Gesundheitsversorgung und -wirtschaft in Deutschland. Rund 900 Kongressbesucher – Klinikmanager, Ärzte, Gesundheitspolitiker und –unternehmer, Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und der Pflege – diskutieren zwei Tage unter dem Motto „Brücken bauen – Gute Versorgung über die Sektoren hinweg“ über aktuelle Fragen der Gesundheitsversorgung.
Der Sanitätsbetrieb ist mit einem Stand vor Ort. Für Generaldirektor Thomas Schael eine Super-Gelegenheit mit potenziellen Bewerbern und Bewerberinnen für Chef- und Facharztstellen in Südtirol ins Gespräch zu kommen: „Es zeigt sich, dass unsere Kampagne gut ankommt und bereits Früchte trägt. Die Rückmeldungen am Stand bestätigen, dass die neue Präsenz – auch im Web und den Fachmagazinen – wahrgenommen wird. Auch einige ganz konkrete Interessenten sind am Stand vorstellig geworden.“
Die durchgängige Anwendung der europäischen Arbeitszeitgesetzgebung hat die ohnehin schon kurze Personaldecke in sehr vielen Kliniken, auch in Deutschland und Österreich, noch zusätzlich gestrafft. Umso wichtiger ist es als Sanitätsbetrieb die Stärken als Arbeitgeber proaktiv auch im internationalen Umfeld zu kommunizieren. Generaldirektor Schael: „Im Vergleich zu anderen Gesundheitsdienstleistern verfügen wir über attraktive Karrieremöglichkeiten und ganz unterschiedliche Jobangebote; die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist relativ gut abgesichert und die Mittel für Aus- und Weiterbildung sind auch im internationalen Umfeld vorbildlich.“
Und noch etwas zeigt sich beim „Gesundheitskongress des Westens“: die Themen und Fragen, die den Gesundheitsdienstleistern und -verantwortlichen Politikern unter den Fingernägeln brennen, sind europaweit dieselben: Das Ziel ist es, in der Versorgung noch stärker als bisher die Bedürfnisse der Patienten und deren Angehörigen bzw. der verschiedenen „caregiver“ in den Mittelpunkt zu rücken. Dazu müssen sektorenübergreifende Versorgungsmodelle etabliert, die berufsgruppenübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit gestärkt und die Digitalisierung vorangetrieben werden. Auch die Rolle des Arztes/der Ärztin und die Erwartungen der Patientinnen und Patienten ändern sich. Allen Regionen und Ländern im Zentrum Europas gemein ist mittlerweile aber eine Herausforderung: die Schwierigkeit Ärzte zu finden.