Bozen – Ein buntes Treiben herrschte dieses Wochenende bei den Workshops von „Come on Kids!“ auf der Mailänder Triennale. Das bekannteste Designmuseum Italiens beherbergte am Samstag und Sonntag jene Zeichenmaschinen, die Studierende in den Semesterarbeiten bei Professor Giorgio Camuffo realisiert hatten: „Für uns ist diese Einladung eine wichtige Anerkennung unserer Arbeit an der Fakultät für Design und Künste“, so Camuffo.
Kinder mit um geschnürten Hula-Hopp-Reifen, mit Farbbürsten an den Füßen oder in die Pedale tretend, um eine Zeichenscheibe zu bewegen: Die Begeisterung war den Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren ins Gesicht geschrieben, die an den Workshops der Studierenden der Fakultät für Design und Künste teilnahmen. Geduldig erläuterten die Studierenden die von ihnen kreierten Zeichenmaschinen, welche die Kinder in eine Phantasiewelt entführten. Am Samstag, 28. Oktober und Sonntag, 29. Oktober öffnete die Triennale, das Design Museum in Mailand, seine Tore für Come on Kids! Gezeigt wurden Grafikprojekte, Kommunikationsprojekte und pädagogische Spiele, die dem Forschungsprogramm Eddes entspringen, einer dreijährigen Forschung, durchgeführt von der Fakultät für Design und Künste gemeinsam mit der Fakultät für Bildungswissenschaften.
„Mit diesem Wochenende in Mailand haben wir das Forschungsprojekt EDDES beschlossen und die Ergebnisse in einem Museum gezeigt, das national wie international den Dreh- und Angelpunkt für italienisches Design darstellt“, so Giorgio Camuffo. „Derzeit führt die Triennale auch eine Sonderausstellung zu Ettore Sottsass und die Ausstellung ‘giro giro tondo’, für die ich die Grafik entwerfen durfte. Für die Studierenden stellte dieses Wochenende eine wichtige Plattform dar, um ihre Arbeiten nochmals einem breiten Publikum zu zeigen, nachdem wir das Projekt bereits in Venedig, Mantua und Innsbruck vorgestellt hatten.“
Ziel bei „Come on Kids!“ war es, den Lernprozess in einen kreativen Kontext einzubauen und zeichnerisch wie gestalterisch die Begeisterung und Neugierde der Kinder mit „Zeichenmaschinen“ zu wecken. Auf mehreren Stockwerken der Triennale haben die Studierenden und Dozenten verschiedene Workshops und Spieleinheiten abgehalten. Die Ausstellung und die Workshops auf der Triennale unterstreichen laut Camuffo den Stellenwert, den die Fakultät für Design und Künste mittlerweile in der Designszene Italiens einnimmt.
Das Museumswochenende war Teil der 20 Veranstaltungen zu 20 Jahre unibz, bei welcher sich die Universität mit ihren Inhalten außerhalb ihrer Vorlesungsräume präsentiert.
Von: ao
