Von: mk
Meran – Am Freitagnachmittag wurden um 15.00 Uhr die „Russischen Tage in Meran“ mit der Einweihung der Fotoausstellung „Die Chirurgie als Kunst“ im Krankenhaus Franz Tappeiner (Hochparterre) eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 28. Oktober für Besucher zugänglich sein.
Dieses Projekt ist die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Forschungsinstitut für Kinderorthopädie G.I. Turner in St. Peterburg und dem Meraner Krankenhaus F. Tappeiner. Im Forschungsinstitut werden seit 125 Jahren Kinder behandelt, die an Krankheiten und Schädigungen des Stütz- und Bewegungsapparates leiden. Im Jahr 2015 förderte das Institut Turner die Realisierung der internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz zur pädiatrischen Wiederherstellungschirurgie in Meran. Der Besuch der Ärzte aus St. Petersburg trug zur Entstehung von professionellen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen italienischen und russischen Kollegen bei und verfolgte die klare Absicht einer Zusammenarbeit auf humanitärem Gebiet.
Im heurigen Jahr wurde nun im Rahmen der „Russischen Tage in Meran“ die Fotoausstellung realisiert, welche eine Reihe von schwarz-weißen und farbigen Aufnahmen zeigt, die in verschiedenen Momenten im Forschungsinstitut für Kinderorthopädie G.I. Turner realisiert wurden. Die 40 ausgestellten Werke sind nur ein Teil eines größeren, dem Institut gewidmeten Projekts.
Autor des Projektes ist der Journalist und Fotograf aus St. Peterburg Igor Vysoscuk. Die Helden dieser Ausstellung sind die Ärzte und ihre kleinen Patienten, die gemeinsam über viele Monate lang gegen eine schwere Krankheit kämpfen. Wie der Autor selbst erklärt, liegt in der Grundidee des Projektes der Wunsch, nicht nur das Bild des Arztes mit dem zu behandelnden Kind in konkreten Umständen zu zeigen, sondern dem Zuschauer die einzigartige und warme Atmosphäre, die im Institut vorherrscht, zu vermitteln und jene Gefühle mitzuteilen, die in der Beziehung zwischen dem Arzt und dem kleinen Patient entstehen. Diese Gefühle sind Vertrauen, gegenseitige Sympathie, Zusammengehörigkeitsgefühl und Liebe.
Igor Vysoscuk ist Journalist, Fotograf und Künstler. Viele Jahre lang war er Berichterstatter für einen der TV-Sender in St. Petersburg. Er ist in viele Länder gereist, auch nach Italien. Das Hauptobjekt seiner künstlerischen Schöpfung ist der Mensch, was er in dieser Ausstellung wieder deutlich zum Ausdruck bringt.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober für Besucher geöffnet.