Ritten – Über 1.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den verschiedenen Ausschüssen des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) auf Zweigstellen- und Bezirksebene, im Zentralausschuss und in der Landesleitung aktiv. Etwa 200 Vertreterinnen aus all diesen Gremien kamen gestern im Haus der Familie zu ihrem wichtigsten Arbeitstreffen im Jahr zusammen, dem KFS-Zweigstellentreffen.
„Wenn Familien gut leben, lebt auch die Gesellschaft gut. Dafür braucht es oft nur kleine Impulse, kleine Initiativen und Gedanken“, betonte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner gestern vor vollem Saal im Haus der Familie am Ritten. „Gemeinsam gut leben“ heißt deshalb das Motto, an dem sich die gesamte Programmplanung des Familienverbandes im Jahr 2018 orientieren wird. Dafür hat der KFS ein neues, überzeugendes Projekt zum Thema Nachhaltigkeit nach Südtirol geholt. Das Projekt „Gutes Leben“. „Es wird im Februar 2018 starten und uns Ehrenamtliche und hoffentlich auch viele unserer Mitgliedsfamilien und Interessierte in ganz Südtirol durch das kommende Jahr begleiten“, erklärte die Präsidentin. Vorgestellt wurde das Projekt von Priska Theiner, Leiterin des Fachausschusses Bildung, Freizeit und Generationen. „Familien werden eingeladen, im eigenen Haushalt Akzente in Richtung Nachhaltigkeit zu setzen“, erklärte Theiner. „Dazu gehört es auch, sich mit grundlegenden Fragen nach unserem Menschen- und Weltbild auseinanderzusetzen.“ Vier „Gutes Leben“-Aktionswochen wird es zu verschiedenen Themen geben.
Umfangreiches Jahresprogramm
Auch die bewährten Initiativen des Verbandes fügen sich gut ins Jahresmotto ein. Das Elterntraining „Die Kunst der Erziehung“ ist nach wie vor ein gefragtes Angebot und die 2016 erstmals organisierte Familienwoche wird wieder eine Neuauflage erfahren. Dahinter steht das wissenschaftliche Konzept FamilienTeam®, das an der Universität München ausgearbeitet und vom KFS nach Südtirol gebracht wurde. Das Erholungsseminar für pflegende Angehörige „Urlaub von der Pflege“ und das „Abenteuer-Wochenende mit Papi“ sind ebenfalls Fixpunkte im Programm 2018. In den Zweigstellen werden wieder zahlreiche Krabbel- und Spielegruppen, Bastelnachmittage, Familiengottesdienste, Vorträge und Weiterbildungskurse angeboten. Auch die Sommerbetreuungswochen sind bereits in Planung.
Der KFS ist südtirolweit in 115 Zweigstellen und sechs Bezirken aktiv. Die jährliche Zusammenkunft im Haus der Familie dient vor allem als Erfahrungs- und Ideenaustausch und als Gelegenheit aktuelle Informationen und Unterlagen für die Arbeit vor Ort zu erhalten. Die Punkte im Jahresprogramm orientieren sich stets an den vier tragenden Säulen im Verband: Lobby für Familie, religiöse Begleitung von Familien, Familienbildung und Freizeitgestaltung und Hilfe für Familien über den Hilfsfonds FKS-Familie in Not. Wichtigstes Kommunikationsmittel ist seit 1975 die Verbandszeitschrift „FiS-Familie in Südtirol“. Nach zehn Jahren im gleichen Kleid, wird die FiS mit Februar 2018 in neuem Layout erscheinen. Auch das wurde beim Zweigstellentreffen angekündigt, genauso wie die Herausgabe eines neuen Behelfes des Fachausschusses Familienpastoral zur Gestaltung von Familiengottesdiensten: eine DVD mit Bibelgeschichten für Kinder.
Dank an das Ehrenamt
Hervorgehoben wurde vor allem der unbezahlbare Wert des Ehrenamtes. „Ehrenamt ist Aufgabe, Verantwortung und Freude. Was wir im Verband tun, tun wir für andere. Und trotzdem ist es immer auch ein Gewinn für uns selbst. Wie etwa die Herausforderungen, an denen wir wachsen können. Oder die vielen Verbindungen, Freundschaften und Netzwerke, die wir schaffen“, wandte sich Mitterrutzner an die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dankte ihnen für ihren freiwilligen Einsatz.
Einen geselligen Abschluss fand das Zweigstellentreffen beim gemeinsamen Mittagessen auf Einladung des Verbandes.
Von: mk
