Von: mk
Meran – Bei traumhaftem Herbstwetter fand am vergangenen Samstag die Ausstellungseröffnung „Espresciuns ladines“ mit Arbeiten ladinischer Künstler im Park der Akademie Meran statt. Zahlreiche Gäste, darunter der Bürgermeister Paul Rösch, der ladinische Künstler Franz Kehrer sowie Alexander Piccolruaz von der ladinischen Kulturabteilung ließen sich diese Veranstaltung nicht entgehen.
Gabriele Lorenzoni von der Galleria Civica Trient und Katharina Moling vom Museum Ladin führten in die Ausstellung ein. Die anwesenden Gäste folgten den fachkundigen Erklärungen gespannt. „Zwischen Wort und Körper“, so der Titel der Ausstellung, ein Parcours, der durch die permanente Sammlung des Museums führt. Die hier ausgestellte Auswahl bestätigt dies: Jeder Künstler scheint – mit seinen Stilmitteln und seiner schöpferischen Suche entsprechend – seine freie Interpretation eines Gefühlszustandes anbieten zu wollen, eines inneren Motors, einer greifbaren Manifestation des Immateriellen schlechthin: Freude, Trauer, Hass, Sorge, Fröhlichkeit, positives Denken, Beklemmung, Gleichgültigkeit, Mutlosigkeit, Desillusion, Begeisterung, Entschlossenheit.
Im Anschluss daran war genügend Zeit, die Kunstwerke von namhaften ladinischen Künstlern wie Aron Demetz, Walter Moroder oder Claus Vittur zu betrachten. Die beeindruckende Bronzestatue „Die Balancierende“ von Franz Kehrer fügt sich optisch wunderbar in den Park der Villa San Marco ein und überwachte das zum Thema passende Buffet mit ladinischen Köstlichkeiten, angeboten vom Restaurant Villa Heidelberg. Ladinische Weisen des Gitarristen Raimond Irsara rundeten die gelungene Eröffnung ab.
Die Ausstellung in der Akademie Meran, Innerhoferstrasse 1, bleibt noch bis inklusive Sonntag, 7. Oktober täglich von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.