Von: ka
Franzensfeste – Kunst gibt allen alles. Die Sprache der Kunst ist universell, von allen verstanden, an alle gerichtet, schließt niemanden aus. So formuliert Hartwig Thaler, der künstlerische Leiter der Biennale das Konzept der diesjährigen Ausgabe der 50x50x50. Bis 03. Oktober in der Festung Franzensfeste zu sehen.
Über 60 Künstler*innen aus der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino stellen in der sechsten Ausgabe der Ausstellung 50x50x50 ihre Werke in den Räumen und in den Innenhöfen der Festung Franzensfeste aus. Als Teil des Euregio Museumsjahres mit dem Motto „Transport, Transit und Mobilität“ ist auch der Aspekt der Bewegung zwischen den Regionen und darüber hinaus zentral. Dabei soll es zu Begegnungen kommen, die nicht nur die Künstler*innen selbst, sondern auch die Besuchenden inspirieren.
Die Ausstellung 50x50x50 allen alles gibt Anlass für solche Begegnungen. Die Künstler*innen zeigen ihr aktuelles Schaffen und nehmen dabei auch Bezug zur Festung, versuchen mit ihren künstlerischen Arbeiten einen Dialog aufzubauen. Sie greifen aktuelle Themen auf und nehmen Bezug auf wichtige Fragestellungen unserer Zeit, wie die Koordinatorin der Festung Franzensfeste Esther Erlacher bei ihrer Begrüßung aufzeigt. Zudem freut es sie, dass so viele Künstlerinnen bei der sechsten Auflage der Ausstellung mit dabei sind. Ganz nach dem Motto „Alles ist für alle gedacht“ nehmen sie sich ihren Raum in der maskulin geprägten Festung.
Hartwig Thaler bedankte sich in seiner Einführung bei allen teilnehmenden Künstler*innen und drückte die Bedeutung der Kunst für uns alle aus. „Kunst gibt allen alles. Die Sprache der Kunst ist universell, von allen verstanden, an alle gerichtet, schließt niemanden aus. Weil Kunst nicht besessen werden, weil Kunst zu gleichen, immer ganzen Teilen an alle gerichtet ist, gehört allen alles.“
Der Bürgermeister von Franzensfeste und Präsident des Vereins Oppidum Thomas Klapfer, ist erfreut, dass die Kunstbiennale auch dieses Jahr wieder stattfinden konnte und stetig weiterwächst.
Die literatische Performance von Selma Mahlknecht und Kurt Grisch “NIEMANDEM NICHTS”, die sich als Echo auf das Motto allen alles versteht, eröffnete den Tag. Bei der Performance “Crossroad Influences” von Rottenart Productions ließen sich die Künstler*innen von einer äußeren Geräuschkulisse zu einem Ritual leiten und zeichneten auf dem Rasen Muster und Abgrenzungen. Das Künsterl:innenkollectiv EXPERIMENTAL SETUP lud zur “IV Opferung” und postulierten dabei: “Es lebe die Kunst und die Freiheit sie zu schaffen!”
Dalia Parisi Stix thematisiert in ihren Arbeiten feministische Kernelemente wie die Themen Geschlechter, Verhüllung, Sexualität und Körperbilder. Elisa Grezzani´s maschinengewebter Teppich versinnbildlicht unterschiedliche Gefühle der Künstlerin, die bei ihr durch das Sprenger ihrer kreativen Grenzen ausgelöst wurden. Hanna Burckardts Fotoserie zeigt, wie sich das Gravitationsfeld der vergessenen Dinge verlangsamt. Alle Momente unseres Lebens scheinen in einem einzigen Raum beisammen zu sein.
Es stellen aus:
Gino Alberti, AliPaloma, Leonhard Angerer, Silvia Barbolini, Klaus Bartl, Elisa Bergmann, Matteo Boato, Katrin Böge, Italo Bressan, Hanna Burckardt, Wolfgang Capellari, Katharina Cibulka, Luciano Civettini, Luca Coser, Josefh Delleg, Drifters (Valentina Miorandi + Sandrine Nicoletta), Experimental Setup, Alda Failoni. Elisabeth Frei, Astrid Gamper, Markus Gasser, Annamaria Gelmi, Elisa Grezzani, Orlando Rojas Gutiérrez, Ingrid Heiss, Christoph Hinterhuber, Sonya Hofer, Andreas Holzknecht, Johannes Inderst, Markus Keim & Beate Hecher, Adama Keita, Federico Lanaro, Tomaso Marcolla, Angelo Demitri Morandini, Doris Moser. Elisabeth Moser. Raphael Mur. Helmut Nindl, Gerald Kurdoğlu Nitsche. Ismaele Nones. Laurina Paperina, Dalia Parisi Stix, Hans Peter Ploner, Martin Pöll, Anuschka Prossliner, Paula Prugger, Peter Raneburger, Simon Rauter, Sylvie Riant, Rottenart Productions, Matthias Schönweger, Maria Stockner, Georg Tappeiner, Rolando Tessadri, Hartwig Thaler, Martina Tscherni, Peter Verwunderlich, Maria Walcher, Heidrun Widmoser, Benjamin Zanon und Michael Ziegler.