"Das Haus der Mutter"

Erstes Theaterstück von Zoderer in Bozen

Dienstag, 17. Oktober 2017 | 19:42 Uhr

Von: mk

Bozen – Das erste Theaterstück von Joseph Zoderer erzählt von Krieg, Hunger, Bomben und jahrelanger Invalidität. Es ist ein nah am Leben angesiedeltes Erzähltheater.

“Das Haus der Mutter” nennt sich das Stück. Dabei handelt es sich um eine Koproduktion des Stadttheaters Bruneck mit den Vereinigten Bühnen Bozen und dem Theater in der Altstadt Meran. Regie führt Torsten Schilling, für die Dramaturgie verantwortlich ist Sabine Göttel, die Ausstattung übernahm Klaus Gasperi, das Licht führt Jan Gasperi. Für die Videotechnik ist Jiří Gasperi mit Eleonore Bürcher verantwortlich.

Eine ältere Frau in der Wohnung von Tochter und Schwiegersohn. Ihre Tage verbringt sie im sorgfältig abgeschlossenen Zimmer, allein mit der Erinnerung an Stationen eines langen Lebens: Glück an der Seite ihres Ehemannes und ihrer Kinder, Leid der Kriegsjahre, Option, Rückkehr nach Südtirol und neue Fremdheit in der Heimat.

Nachts baut sich die Mutter ein Haus aus heimlich zusammen getragenen Pappschachteln. Es ist ihre Zuflucht vor dem unerträglichen Rauschen, das nur sie zu hören scheint – ein intensives Stück über Alter und Erinnerung, Einsamkeit und Abschiednehmen – und über das unaufhaltsame Vergehen der Zeit.

Premiere:
Donnerstag, 26. Oktober 20.00 Uhr
Studio, Stadttheater Bozen

Bezirk: Bozen