Forschung, Innovation und Zusammenarbeit

Euregio-Studie “Jugendliche im Übergang”: Die finalen Ergebnisse

Samstag, 08. November 2025 | 08:26 Uhr

Von: mk

Trient – Zum Abschluss des mehrjährigen Euregio-Projekts „Jugendliche im Übergang – Herausforderungen und Chancen“ wurden am 7. November 2025 im Rahmen der Bildungsmesse TrentinOrienta in Trient die finalen Ergebnisse aus Forschung, Fortbildung und Praxis vorgestellt. Ziel war die Erforschung von Übergangsphasen junger Menschen zwischen Schule, Ausbildung und Beruf in den Ländern Tirol, Südtirol und Trentino.

Auf die strategische Bedeutung des Projekts verweist die Bildungslandesrätin des Landes Trentino, Francesca Gerosa: „Die Euregio-Studie vergleicht und untersucht innovative Praxismodelle über die Landesgrenzen hinweg. In einer Welt schneller Veränderungen hilft sie uns, unsere Jugendlichen bei ihren Schul- und Berufsentscheidungen besser und maßgeschneidert zu beraten.“

Von den Vorteilen für alle drei Euregio-Länder ist auch Elisa Bertò vom Euregio-Generalsekretariat überzeugt: „Zufrieden schließen wir dieses 2021 ins Leben gerufene Projekt ab. Es beweist: Grenzübergreifende Initiativen, die aus echten Bedürfnissen entstehen, wirken weit über den Zweijahresrhythmus der Euregio-Präsidentschaften hinaus.“

Als wesentlich für Jugendliche nannte Michela Vignoli (Universität Trient) Querschnittkompetenzen wie Selbstreflexion, Neugier und Planungskompetenz, aber auch die Begleitung durch Erwachsene im Aus- und Fortbildungssystem. Luciano Covi (IPRASE) präsentierte das Fortbildungsprogramm „OrientFormat“. Laut Paul Resinger (Pädagogische Hochschule Tirol) und Eva-Maria Franke (Kirchlich Pädagogische Hochschule Innsbruck) ist eine starke Verbindung schulischer und außerschulischer Angebote notwendig.

In Anwesenheit der Generaldirektorin der Trentiner Arbeitsagentur, Stefania Terlizzi und des Trentiner Schulamtsleiters Giuseppe Rizza berichteten Lehrkräfte der drei Länder, dass das Euregio-Projekt wertvolle Impulse gesetzt habe: In Trentiner Schulen etwa hat es die Abstimmung zwischen Lehrkräften gestärkt. In Tirol wurde das digitale Tool „Elevate“ entwickelt. Es regt Schülerinnen und Schüler zur Selbstreflexion an. Die Tagung hat bestätigt, wie wichtig die Zusammenarbeit der Länder im Bildungsbereich ist, und den Grundstein für mögliche Folgeprojekte gelegt.

Das sagt Projektkoordinator Francesco Pisanu:

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Koordiniert wurde die Studie der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino von der Trentiner Bildungs- und Kulturabteilung in Partnerschaft mit der Universität Trient, dem Forschungsinstitut IPRASE, der Trentiner Arbeitsagentur, in Südtirol mit der Ausbildungs- und Berufsberatung und dem Statistikinstitut ASTAT sowie in Tirol mit der Abteilung Gesellschaft und Arbeit.

Bezirk: Bozen

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