Preise auch für "Apnea" und "Istantanea"

Frabiato triumphiert mit dem Kurzfilm “La Tana”

Sonntag, 08. Oktober 2017 | 12:20 Uhr

Von: luk

 

Bozen – 21 angemeldete Teams, 48 Stunden und drei Anhaltspunkte. BZ IN 48H ist ein Kurzfilmwettbewerb, der Künstler und Regisseure vor folgende Herausforderung stellt: Produktion eines Kurzfilms innerhalb von 48 Stunden, von der Idee bis zur Postproduktion. Es handelt sich um ein Projekt der Stadt Bozen, organisiert von Cooperativa 19 unter der künstlerischen Leitung von Giuseppe Zampella, Valentina Parisi und Lucia Invernizzi.

 

21 Teams waren eingeschrieben, 15 haben es geschafft, nach 48 Stunden ununterbrochener Aufnahmen ihren Kurzfilm abzugeben, zehn davon kamen ins Finale und wurden im Capitol-Kino in Bozen ausgestrahlt. Es herrscht Spannung im Saal, über 100 Regisseure, Filmemacher, Filmtechniker und Schauspieler haben teilgenommen und warten nun auf das Endergebnis: Fusilly – Matteo Marzano; FrabiatoFilm – Alessio Vasarin; Pond Drusi – Federico Federici; OsvaldoCibils – Osvaldo Cibils; I Druidi – Amedeo Sartori; Revoltvision – Lorenz Benacchio; Zonteza – Luca Zontini; Bee Team – Roberta Borgonovo; Nove Regine – Santiago Torresagasti; Radycal – Emanuele Ghirardini; Tommson Movie -Thomas Marciano; Topfilm Entertainment – Tobias Gruber; Plan 49 – Simone Endrizzi; Da.Ma – Maurizio Munerati; Baozi – Camilla Valli; Avocado Productions – Francesca Centonze; Ajvar – Emma Baruffaldi; Lineematiche – Luca Guadagnini; Oniosso – Gabriela Miteva; Astana – Edoardo Giuriato.

Jeder Film enthält 3 Anhaltspunkte: Nur die Teams, die sich an diese gehalten haben, konnten sich qualifizieren. Der erste Anhaltspunkt war ein bestimmter Ort in der Stadt, an dem mindestens eine Szene gedreht werden musste (jedes Team bekam einen anderen Ort). Diese Orte, die für jedes Team ausgelost wurden, waren: Gelbe Brücke – wo Eisack und Talfer zusammenfließen; Marienplatz; Talferpromenade – von der Talferbrücke bis zur St.-Anton-Brücke; Gerichtsplatz; Bahnhof Bozen; Waltherplatz; Dr.-Streiter-Gasse; Siegesplatz; Friedhof Gries, Martin-Knoller-Straße; Don-Bosco-Platz; Kaiserau – ein beliebiger Ort in der Nicolò-Rasmo-Straße; Tuchbleichgasse (Gries-Quirein); Messeplatz (Industriezone); Trientstraße – von der Lorettobrücke bis zum Civico 24 (Oberau); Radweg – zum Kreisverkehr zwischen der Europaallee und dem Neubruchweg (Europa-Neustift); Obstplatz; Semirurali-Park – Via Alessandria 15; die Murales in der Lancia-Straße (Stahlwerk – Industriezone); Schiesstand-Platz (Oberau); Firmianer Park. Der zweite Anhaltspunkt war ein Gegenstand, der in die Handlung des Films eingebaut werden musste (derselbe für alle Teams) und es handelte sich dabei um eine Schere. Die dritte Vorgabe war ein Dialog, ebenfalls derselbe für alle Teilnehmer, der in den Film integriert werden musste. Hier die Titel der 10 Kurzfilme, die es ins Finale geschafft haben:  L’orologio von Radycal, (NON) è finita von Pons Drusi, Sileo von Plan49, 8760 von Avocado Productions, La tana von FrabiatoFilm, Carrito von Osvaldo Cibils, Balloons von Tommson Movie, Apnea von Nove Regine, Istantanea von Bee Team, Oma von I Druidi.

Es gab verschiedene Preise zu gewinnen, die von renommierten Einrichtungen zur Verfügung gestellt wurden: 1. Preis für den besten Kurzfilm von „Bz in 48h (1. Auflage)“: 1.500 Euro, vergeben von einer qualifizierten Jury (Marina Spada, Alessandro Rossetto, Caterina Vertova. Er wurde von der Gemeinde Bozen, vertreten durch Assessor Gennaccaro an Frabiato Film für ihren Kurzfilm „La tana“ mit folgender Begründung überreicht: Der Film integriert die obligatorischen Vorgaben sehr gut in die gesamte Erzählung. Obwohl die Geschichte so kurz ist, besteht der Film aus einer vollständigen Erzählspanne und überzeugt mit der abschließenden Schlussszene. Mit seinen präzisen und substanziellen Aufnahmen beschränkt sich der Film auf das Wesentliche und zeigt eine schwer ergründbare Seite der Wirklichkeit. Mitgewirkt haben: Schauspieler: Graziano Hueller, Irene Delvai, Michela Parlavecchio, Regie und Schnitt: Alessio Vasarin, Kamera: Marina Baldo, Audio: Michele Cagol, Handlung und Szenen: Marianna Pasina, Michela Parlavecchio.

Der Preis für den besten Tourismus-Kurzfilm in Höhe von 1.000 Euro wurde vom Verkehrsamt Bozen (Projektpartner) an Bee Team für ihren Kurzfilm „Istantanea“ überreicht. Die Begründung: Die Handlung des Films verknüpft sich harmonisch und glaubhaft mit den Bildern der Stadt und verbindet klassische, aber auch weniger verbreitete Motive in der Tourismusförderung mit dem Verlauf der Erzählung. Die kulturelle Landschaft Bozens wird zudem hervorgehoben, indem sie auf authentische Weise zur Bühne des Geschehens wird.

Der letzte Preis war der „IDM Film Mentoring Prize“, ein Preis im Wert von 1000 Euro für ein Mentoring im audiovisuellen Bereich. Dieser wurde von der IDM Film Commission Südtirol für ein lokales Team/Projekt zur Verfügung gestellt und ging an „Apnea“ von Nove Regine.

Im Anschluss an die Preisverleihung fand eine kleine Feier mit Möglichkeit zum Austausch bei einem Umtrunk des Verkehrsamts Bozen statt.

 

Bz in 48h ist nicht nur eine künstlerische Herausforderung für alle, die gerne Filme machen, sondern sie stellt auch eine einzigartige kulturelle Erfahrung dar und bietet die Gelegenheit, andere Filmbegeisterte kennenzulernen und die eigenen Fähigkeiten bei völliger kreativer Freiheit auf die Probe zu stellen. Bozen mit seinen Vierteln und Bewohnern wurde in die Aufnahmen einbezogen und stand so im Mittelpunkt des Wettbewerbs.

Bz in 48h ist ein Projekt der Stadt Bozen, in Zusammenarbeit mit Cooperativa 19, dem Verkehrsamt Bozen, der Zelig School for Documentary, IDM Südtirol und Kellerei Bozen.

Der IDM Film Mentoring Preis geht an den Film „Apnea“ und das Team Noveregine. In 48 Stunden war das Team in der Lage, einen Kurzfilm zu produzieren, der die Stadt Bozen repräsentiert, den Hauptpersonen Rechnung trägt und beim Zuschauer Interesse weckt. Letzterer begleitet den Protagonisten fast ohne Dialoge und wird zum aktiven Beobachter des Geschehens. Aufgrund des großen Potentials des Filmteams überreichen wir ihnen den Mentoring-Preis, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich im Bereich Film weiterzuentwickeln.

Bezirk: Bozen