Von: bba
Bozen – Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember sagt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols Danke an alle freiwilligen Helfer und Helferinnen in den Südtiroler Seniorenwohnheimen.
Über 1.300 Ehrenamtliche schenken den Bewohnern der Seniorenwohnheime ein sehr kostbares Gut: Zeit. Sie bieten Fahrdienste an, leisten den Bewohnern Gesellschaft bei Spaziergängen und Ausflügen, helfen in der Tagesgestaltung mit, führen Gespräche, schenken Aufmerksamkeit und Fürsorge und nehmen sich einfach Zeit „da zu sein“. Die Tätigkeiten, die von Freiwilligen übernommen werden sind zahlreich und oft auch anspruchsvoll. Ohne freiwilliges Engagement wären viele Leistungen im Seniorenwohnheim nicht mehr erbringbar. Freiwillige helfen, den Alltag der Bewohner abwechslungsreich zu gestalten und entlasten dabei die Mitarbeiter. Sie verbessern die Lebensqualität betreuungsbedürftiger Menschen und fördern den Kontakt zum sozialen Leben außerhalb des Heims. So tragen sie auch erheblich dazu bei, dass Menschen im Heim Teil der Gesellschaft bleiben.
Zeit schenken verbindet – ehrenamtliches Engagement gehört für viele Frauen und Männer zum Leben dazu. Frau C., seit 14 Jahren freiwillige Mitarbeiterin in einem Südtiroler Seniorenwohnheim beteuert: „Helfen war schon immer eine Selbstverständlichkeit für mich, aber ich konnte auch schon bald feststellen, dass ich sehr viel zurückbekommen darf. Freiwilligenarbeit ist nicht nur ein Geben, sondern zu einem großen Teil auch ein Erhalten, ein Nehmen, und dafür bin ich sehr dankbar.”
Der Präsident der Seniorenwohnheime Südtirols, Moritz Schwienbacher, zeigt sich überzeugt: „Der Bereich der Freiwilligenarbeit in der stationären Seniorenbetreuung wird an Wichtigkeit weiter zunehmen.“ Grund dafür ist die progressive demografische Entwicklung im Seniorenbereich bei ständig knapper werdenden Mitteln. Die Vernetzung zwischen den Dienstleistungsträgern und eine optimierte Freiwilligenarbeit sind deshalb Grundvoraussetzung dafür, den Senioren und pflegebedürftigen Menschen auch weiterhin eine angemessene und menschenwürdige Wohn- und Lebenswelt zu schaffen, in der sie sich wohl fühlen können.