Von: ka
Meran – Die Sozialgenossenschaft GINKO, die an der Wiedereröffnung eines Lebensmittelladens im Stadtteil “Maria Himmelfahrt” in Meran arbeitet, gehört zu fünf von 35 nationalen Preisträgerinnen, die von „Legacoop Nazionale“ über den nationalen Wettbewerb “coopstartupHer” zur Förderung neuer genossenschaftlicher Unternehmen von Frauen verliehen wurden.
Julia Dalsant und Mauro Sperandio, Vizepräsidentin bzw. Gründungsmitglied der Sozialgenossenschaft, traten am 11. Mai 2023 die Reise nach Rom an, um den Preis von Legacoop entgegenzunehmen. Die Gewinnerprojekte wurden aufgrund ihrer positiven Auswirkung auf das Gemeinwohl und besonderen nachhaltigen Aspekten ausgewählt. Ginko konnte als hauptsächlich weiblich geführte Genossenschaft vor allem unter den Aspekten der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit punkten. Ziel von Legacoop ist es durch den nationalen Wettbewerb “coopstartupHer” genossenschaftliches Unternehmerinnentum nach der Pandemie wiederzubeleben.
Die Sozialgenossenschaft Ginko, welche erst vor etwas mehr als einem Jahr gegründet wurde, arbeitet an der Wiedereröffnung einer historischen Verkaufsstelle: derjenigen im Meraner Stadtteil “Maria Himmelfahrt”. Dank der Bereitschaft des Wohnbauinstitutes, dem Eigentümer des Gebäudes, die Räumlichkeiten an Ginko zu vermieten und gleichzeitig die notwendigen Renovierungsarbeiten durchzuführen und dank eines soliden Netzes von Produzenten, aus dem Kreis der GAS- Gruppen (Solidarische Einkaufsgemeinschaften), rückt die Realisierung des Ladens immer näher. Die zahlreichen Gründungsmitglieder von Ginko arbeiten seit Monaten mit Enthusiasmus, Entschlossenheit und viel freiwilligem Engagements daran das Projekt zu verwirklichen.
Der in Rom übergebene Preis, welcher 10.000 Euro umfasst, stellt eine solide Grundlage für die Wiedereröffnung des Ladens dar. Es ist eine nationale Anerkennung für das Projekt: die Wiedereröffnung eines Ladens für den Verkauf von gesunden Lebensmitteln sowie Haushalts- und Körperpflegeprodukten zu fairen Preisen, während gleichzeitig ein offener Raum für den Austausch zwischen den Menschen geschaffen wird.
Die Tatsache, dass an der Spitze der Genossenschaft zwei Frauen stehen (die Präsidentin Elda Dalla Bona und die Vizepräsidentin Julia Dalsant), ist nicht nur ein Mehrwert, sondern ein greifbares Zeichen für einen dringend notwendigen kulturellen Wandel: Gleichberechtigung der Geschlechter und eine stärkere Beteiligung von Frauen am wirtschaftlichen und sozialen Leben des Landes.
Die Sozialgenossenschaft kann auch auf zahlreiche Spenden, welche über die aktuell laufende Crowdfunding- Kampagne eingehen, zählen. Die Kampagne läuft noch bis Anfang Juni und hat es sich zum Ziel gemacht 20.000 Euro für die Eröffnung des Ladens zu sammeln. Es fehlen noch knappe 5000 Euro, um das Ziel zu erreichen. Spenden können über die Plattform „Produzioni dal Basso” getätigt werden. Jede noch so kleine Unterstützung kann die Sozialgenossenschaft dabei unterstützen gut in die Verkaufstätigkeit starten zu können.