Mit Kreativität für den Umweltschutz

Graffiti-Wettbewerb widmet sich diesmal dem Thema Abfall

Donnerstag, 13. September 2018 | 16:37 Uhr

Bozen – Zum fünften Mal richtet der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Verein Volontarius/MurArte und der Umweltgruppe Bozen sowie unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Bozen einen Graffiti-Wettbewerb aus – dieses Mal zum Thema Abfall.

Graffiti-Künstlerinnen und Künstler sind aufgerufen, am 15. und 16.09.2018 ihre Gedanken zum Thema auf eigens installierte Stellwände am Kornplatz in Bozen zu sprühen. Die Graffitibilder bleiben dort vom 16.09. bis 27.09.2018 ausgestellt. Vom 17. September (ab 12.00 Uhr) bis zum 25. September (bis 12.00 Uhr) ist die Öffentlichkeit dann aufgerufen, über den QR-Code oder direkt auf der Website des Dachverbandes www.umwelt.bz.it/abfall-rifiuti-graffiti.html das schönste, originellste und passendste Kunstwerk zum Thema zu wählen. Den drei Graffiti-Künstlern mit den meisten Stimmen winken dabei wiederum tolle Geldpreise.

Den teilnehmenden Künstlern wird alle Freiheit gelassen, ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Ein möglichst unbeeinflusster Zugang zum Thema und der Blick der Jugend waren für den Dachverband für Natur- und Umweltschutz auch die Beweggründe, den Wettbewerb auszuschreiben. Für den Dachverband war dabei selbstverständlich, dass die gesamte Aktion auch möglichst ressourcenschonend ausgerichtet werden soll. So werden die Werke auf komplett wiederverwendbaren Wänden mit umweltfreundlichen Farben auf Wasserbasis erstellt.

Zum gewählten Thema: Abfall – aus den Augen, aus dem Sinn. Immer mehr kaufen und kürzer verwenden, dabei lieber billiger statt haltbarer, wegwerfen anstatt reparieren. So geht die moderne Konsum- und Wegwerfgesellschaft mit ihren Ressourcen und Gütern um. Leider löst sich der Abfall aber nicht in Wohlgefallen auf, sobald er in der Mülltonne verschwunden ist. Die Folgen sind wachsende Müllberge mit steigenden direkten sowie indirekten Kosten und auch ganz konkrete Umweltprobleme, die schlussendlich wieder auf uns Menschen zurückfallen.

„Es braucht einen Paradigmenwechsel, weg vom Abfall als lästige Nebenerscheinung, hin zur Kreislaufwirtschaft, bei der alle eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder vollständig in den Produktionsprozess zurück gelangen“, erklären die Umweltschützer.

 

Von: mk

Bezirk: Bozen